Handball-EM

Karabatic schießt Franzosen zu Sieg gegen Deutschland

Sport
24.01.2010 22:15
Frankreich hat am Sonntag dank eines starken Niko Karabatic (links im Bild) im Schlagerspiel der Hauptgruppe II der Handball-Europameisterschaft in Innsbruck Deutschland mit 24:22 (12:10) besiegt. Der aktuelle Weltmeister und Olympiasieger konnte nach zwei Remis und einem knappen Sieg über Tschechien erstmals überzeugen. Das zweite Spiel der Gruppe gewannen die Polen gegen schwache Spanier klar mit 32:26 (13:9). Im dritten Spiel des Tages siegte Tschechien überraschend gegen Slowenien.

Deutschland, Weltmeister 2007, weist nach vier Spielen erst einen Sieg auf und hat den Halbfinaleinzug bereits verspielt. Vor der Partie gegen Frankreich gab es eine Trauerminute für den am Samstag im Alter von 32 Jahren verstorbenen ehemaligen deutschen Nationalteamspieler Oleg Velyky.

In einer trefferarmen ersten Hälfte wechselte die Führung immer wieder. "Les Bleus" gingen dann doch mit plus zwei in die Pause, weil die Deutschen wieder die alten Fehler aus den ersten Partien begingen und ihre Angriffe zu hastig abschlossen. Nach Wiederbeginn bauten die Franzosen angetrieben von Niko Karabatic, der zum Teil für Traumtore sorgte, ihre Führung schnell auf sechs Tore aus. Die Aufholjagd von Schwarz-Rot-Gold ab der 50. Minute kam zu spät.

Polen lässt Spanien keine Chance
Im zweiten Spiel hat sich Polen klar mit 32:26 gegen Spanien durchgesetzt. Die Polen, die die Vorrunden-Gruppe C in Innsbruck mit fünf Zählern für sich entscheiden konnten, waren gegen die Spanier, die ebenfalls ihre Gruppe D in Wiener Neustadt mit fünf Punkten gewannen, in allen Belangen besser und stehen nun schon mit einem Bein im Halbfinale.

Nach einem ausgeglichen Beginn setzte sich Polen, der aktuelle WM-Dritte, ab Mitte der ersten Hälfte ab und führte gegen die Spanier, die bei den Olympischen Spielen in Peking Bronze geholt hatten, zur Halbzeit mit vier Toren. Körperlich robuster, schneller und auch mit vielen Distanzwürfen punktend baute Polen in der zweiten Hälfte den Vorsprung kontinuierlich aus, um schließlich den dritten Sieg bei einem Remis im vierten EM-Match zu feiern.

Slowenen stolpern gegen Tschechien
Im letzten Spiel des Tages gewann Tschechien überraschend gegen Slowenien mit 37:35 (21:12). Zu Beginn konnten die Slowenen, die in der Vorrunde Schweden schlagen konnten und gegen Deutschland remisierten, noch mithalten. Doch von der zehnten bis zur 20. Minute entschieden die Tschechen das Spiel für sich, als sie von 5:6 auf 13:6 davonzogen. Ihr Held war wiederum Kiel-Legionär Filip Jicha, der zwölf Tore erzielte, nachdem er am Freitag gegen Ungarn schon 14 mal eingenetzt hatte.

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(Bild: KMM)



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