„Krone“-Talk

Erni Mangold: „Ich fühle mich sauwohl“

Adabei
02.12.2018 05:45

Schauspielerin Erni Mangold über Qualtinger, Lewis Hamilton, Zweigelt und das Christkind.

„Krone“:Sie haben mich in Ihr Bauernhaus eingeladen.
Ernie Mangold: Als ich 60 war, haben meine Studenten gemeint, ich soll mir im Waldviertel ein Haus anschaffen. Aber der Helmut Qualtinger und ich haben nach dem Krieg immer gesagt: Nur ja nichts besitzen. Aber dann war da diese Annonce in der „Krone“ mit diesem 300 Jahre alten Lehmhaus, und ich kann nur sagen: Ich fühle mich sauwohl hier.

Ist es nicht ein bisschen einsam hier heraußen?
Aber nein, hier habe ich Nachbarn, eine Wahlfamilie, die ich sehr mag, und wenn ich Hilfe benötige, hab ich immer wen.

Wir brauchen uns also um Sie keine Sorgen zu machen.
(lacht) Nein, wirklich nicht.

Sie fahren ja auch noch selber Auto.
Ja, ich bin eine leidenschaftliche Autofahrerin, fahr auch gerne schnell, früher bin ich immer ein bisschen zu schnell gefahren. Und das ist immer ein Ärgernis für Männer. Wenn ich einem vorfahre, dann ist die Hölle los, da wird man oft richtig angefeindet.

Sie hätten vielleicht Autorennfahrerin als Beruf ins Auge fassen sollen.
Stimmt. Das hätte ich eigentlich werden sollen. Formel 1 interessiert mich sehr.

Verfolgen Sie alle Rennen?
Ja, sicher, ich mag den Hamilton nicht, bin ein bissl unglücklich, mag Mercedes nicht, obwohl ich einen habe.

Wie halten Sie sich fit?
Ich bin gut beinander, turne, mache Krafttraining. Ja, und das Drehen, das macht mir sehr viel Spaß.

Schauen Sie sich Ihre eigenen Filme an?
Nein, gar nicht, mich interessiert das nicht.

Warum nicht?
Weil es mich langweilt.

Was schauen Sie dann gern im Fernsehen?
Nachrichten und irgendeinen guten Film bei Sky.

Und dazu gibt’s ein Gläschen Zweigelt.
Das hat sich offenbar herumgesprochen. Im Zuschauerraum hab ich dann oft keine Blumen gekriegt, sondern einen Zweigelt. Da freu ich mich, ich trink immer am Abend meinen Wein.

Wenn Sie einen Wunsch ans Christkind hätten, der wäre?
Ich mag das Christkind nicht. Ich habe keine Wünsche, mir geht’s ausgezeichnet, ich fühl mich sauwohl.

Können Sie mir bitte Ihr Rezept geben, wie man gesund alt wird?
Nein, da gibt’s keines. Die einzige wichtige Sache ist Bewegung, Bewegung, Bewegung und halbwegs gesund leben. Ich brauch kein Kochbuch, und ich muss auch nicht nachschauen, was gesund ist. Mein Körper weiß es, und ich weiß, was gut ist.

Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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