Wettbewerb am BFI

Wissenschaft und Robotik mit vielen Legosteinen

Nur wenige Millimeter Ungenauigkeit können alles ruinieren.

(Bild: Andreas Fischer)

Bei der „First Lego League“ (FLL) sollen Jugendliche spielerisch an Wissenschaft und Technologie herangeführt werden. Dabei erwerben sie auch Fähigkeiten wie Teamwork und Kreativität. Am Donnerstag fand im Berufsförderungsinstitut Innsbruck (BFI) der Regionalwettbewerb mit über 100 Schülern aus ganz Tirol statt.

„Unser Thema ist ,Künstlicher Tiefschlaf‘. Dazu haben wir extra in der Klinik einen Anästhesisten interviewt.“ Solche Worte hört man nur bei der FLL aus dem Mund einer Dreizehnjährigen. Der Wettbewerb, welcher von der „First“-Stiftung und dem „Lego“-Konzern ins Leben gerufen wurde, soll Heranwachsende für Forschung und Programmierung begeistern. Auf Regionalebene sind in Tirol am Donnerstag 14 Teams angetreten. Die Schüler sind neun bis 16 Jahre alt und müssen von einem volljährigen Coach begleitet werden.

Bei den „Robotgames“ treten zwei Teams zeitgleich an.

(Bild: Andreas Fischer)

Intensive Vorbereitung
Etwa acht Wochen vor dem Wettbewerb werden das Thema (2018 „Into Orbit“) und die Aufgabenstellung veröffentlicht. Es muss immer ein Lego-Roboter gebaut und programmiert, sowie eine Forschungsaufgabe ausgearbeitet werden. „Die meisten starten mit Schulbeginn“, erklärt Anton Dippel, Marketingleiter des BFI, „Das Tolle daran ist, wie motiviert die Schüler sind. Viele möchten sogar in ihrer Freizeit weiterarbeiten.“

Jeder Roboter ist einzigartig.

(Bild: Andreas Fischer)

Kreativität und Teamwork
Am Wettbewerbstag erfolgt dann die Bewertung in drei verschiedenen Kategorien: Roboterdesign, Teamwork und Forschungspräsentation. Dabei werden die Kreativität bei der Präsentation und der Zusammenhalt der Gruppe bewertet. Bei den „Robotgames“ geht es dann ans Eingemachte. Die Legokonstruktionen der Teams müssen durch das Erfüllen von Aufgaben möglichst viele Punkte in 150 Sekunden sammeln.

Jeder ist ein Gewinner
„Allein die Kompetenzen, die die Schüler in den vergangenen Wochen erworben haben, müssen belohnt werden“, meint BFI-Geschäftsführerin Karin Klocker. Deshalb bekommt jeder Teilnehmer eine Medaille. Die drei besten Teams (Zwei NMS Telfs/Weissenbach, NMS Söll Scheffau) nehmen am Nationalwettbewerb in der Steiermark teil. 

Mirjana Mihajlovic, Kronen Zeitung