Konnte nicht schlafen

Deutscher rief in Flugblatt zu Hundetötung auf

Ausland
30.11.2018 12:43

Ein 48-jähriger Deutscher aus Karlsbad fühlt sich wegen des Bellen eines benachbarten Hundes gestört, hat oft schlaflose Nächte und verfasst zahlreiche Flugblätter - so weit, so gut. Der Inhalt dieser Zettel macht aber fassungslos: Der Hundehasser fordert offen zur Tötung des Hundes auf und stellt auch eine Belohnung in der Höhe von 1000 Euro in Aussicht. Die Polizei ermittelt nun wegen Verleumdung und Aufforderung zu einer Straftat.

Anfang Oktober tauchen die ersten Flugblätter auf, die in Postkästen, auf Fahrzeugen und auf dem Gehsteig platziert wurden. Neben der genauen Adresse der Familie, um deren Hund es geht, wird auch das „Kopfgeld“ mit der Anmerkung „Zahle Geld in bar“ angeführt. Zudem prangt auf den Zetteln der vermeintliche Verfasser.

Hundehasser legt falsche Fährte
Als die Polizei von der Sache erfährt, beginnen die Ermittlungen - natürlich wird die namentlich genannte Person aufgesucht und befragt. Der Mann streitet die Urheberschaft ab, Schriftstückvergleiche untermauern die Version des vermeintlichen Verfassers. Langsam aber sicher kommt die Polizei auf die richtige Spur und forscht den wahren Hundehasser aus.

Nach anfänglichem Leugnen gibt der 48-jährige Karlsbader zu, die Flugblätter verfasst und verteilt zu haben. „Der Mann fühlte sich offensichtlich mehrfach in seiner Nachtruhe durch den bellenden Hund gestört, was ihn zu der Flugblatt-Aktion verleitete“, erklärt das Polizeipräsidium Karlsruhe zum Motiv des Mannes, dem nun ein Strafverfahren wegen Verleumdung und Aufforderung zu einer Straftat droht.

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