„Snake“ wieder aktiv
Neuer Cyberangriff auf Abgeordnete und Bundeswehr
Die E-Mail-Postfächer mehrerer deutscher Bundestagsabgeordneter, die Bundeswehr sowie mehrere deutsche Botschaften sind offenbar einer Cyberattacke zum Opfer gefallen. Deutschen Sicherheitsbehörden zufolge führt die Spur des Angriffs nach Russland.
Hinter der Hackerkampagne soll dem „Spiegel“ zufolge nach ersten Erkenntnissen die russische Gruppe „Snake“ alias „Turla“ stecken. Sie hatte Anfang des Jahres das Netzwerk der Bundesregierung über einen längeren Zeitraum angegriffen und erfolgreich Daten von Mitarbeitern des Auswärtigen Amts entwendet. Die russische Regierung erklärte damals, hinter dem Angriff auf das Bundestagsnetz steckten keine russischen Hacker.
Verfassungsschutz bestätigt Angriff
Dem Nachrichtenmagazin zufolge bestätigte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) den Angriff und erklärte: „Das BfV hat im Rahmen der Bearbeitung der Cyberangriffskampagne ‘Snake‘ aktuell erneut Angriffe detektieren können. Die Opfer sind schwerpunktmäßig den Bereichen Staat und Politik zuzuordnen.“
„Snake wieder aktiv“
Im Fall der Bundestagsabgeordneten wurden dem „Spiegel“ zufolge nicht die E-Mail-Konten des Bundestagsnetzes, sondern die der jeweiligen Partei gehackt. Der letzte Angriff sei am 14. November bemerkt worden. „Snake“ sei wieder aktiv, bestätigte ein hoher Sicherheitsbeamter dem Blatt. Ob und welche Daten abgeflossen seien, werde noch geprüft.
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