Schlierenzauer bewies seine aktuelle Überlegenheit bereits im ersten Durchgang. Er egalisierte die Rekordweite Sven Hannawalds aus dem Jahr 2003 von 140,0 Metern mit nahezu perfekter Landung, Ammann segelte anschließend zwar etwas weiter auf den Schanzenrekord von 140,5, erhielt aber Punkteabzüge. Im Finale bewies Schlierenzauer (Bestweite von 134,5 m) neuerlich seine Topform.
Der Skiflug-Weltmeister hat seine 31 Erfolge in nur 85 Bewerben erreicht - nur zwei fehlen ihm noch auf den in der ewigen Bestenliste viertplatzierten Deutschen Jens Weißflog. "Ich bin stolz, dass ich beim Schanzenrekord noch einen Telemark gesetzt und damit die Entscheidung herbeigeführt habe", so Schlierenzauer.
Morgenstern wird "immer lockerer"
Morgenstern freute sich über eine weitere Bestätigung seines Aufwärtstrends. "Es liegt noch Potenzial brach. Aber es gefällt mir, wie ich mich raufarbeite. Ich werde immer lockerer", sagte der Doppel-Olympiasieger von Turin. Das Team von Cheftrainer Alexander Pointner trumpfte auch als Mannschaft auf. Hinter Lokalmatador Adam Malysz belegten Tourneesieger Andreas Kofler (132/129 m) und David Zauner (131,5/127,5) die Ränge fünf und sechs.
Zauner, der im Frühjahr auf Anraten von Sportdirektor Toni Innauer von der Nordischen Kombination zu den Spezialspringern gewechselt war, kam damit auch in seinem vierten Weltcup-Bewerb in die Top Ten und stellte sein bestes Resultat ein. "Nach meiner Verletzung vor Saisonbeginn sehe ich jetzt alles viel locker, es ist ein super Gefühl, da vorne mitzuspringen", erklärte der Steirer. Wolfgang Loitzl (124,5/125,5) belegte als fünfter ÖSV-Springer in den Top Ten den achten Rang.
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