„TV-Schutzliste“ 2.0

Regierung will Bundesliga-Spiele im Free-TV sehen

Österreich
29.11.2018 17:46

TV-Großereignisse sollen bald neu geregelt werden: Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) und Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) haben am Donnerstag Verantwortliche der österreichischen TV-Sender zum ersten Runden Tisch geladen, um über die geplante Adaptierung der sogenannten Fernseh-Schutzliste zu beraten. 20 Jahre nach ihrer Einführung wird sie nun hinterfragt. Auch krone.tv war zu der Diskussionsrunde eingeladen.

2001 ist die sogenannte TV-Schutzliste ins Leben gerufen worden. Diese besagt, dass „Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ trotz Exklusivitätsrechten auch im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden sollen - mindestens 70 Prozent aller ORF-Zuseher sollten laut der Verordnung ohne weitere Gebühren einschalten können.

Ziel ist es unter anderem, dafür zu sorgen, dass zumindest einige der Spiele der Fußball-Bundesliga künftig im Free-TV zu sehen sind, also Teil dieser TV-Liste werden. Bereits im September haben Strache und Blümel kommuniziert, dass die TV-Liste angepasst werde. Auslöser der Gespräche war die Sicherung der TV-Rechte der österreichischen Bundesliga durch den Privatsender Sky. Nach den ersten Beratungen soll die Schutzliste eventuell adaptiert werden und der EU-Kommision in Brüssel zwecks wettbewerbsrechtlicher Prüfung zugeschickt werden.

Momentan umfasst die TV-Liste die Olympischen Sommer- und Winterspiele, Alpine und Nordische Ski-WM, bestimmte Fußball-WM- und -EM-Partien (Eröffnungsspiel, Halbfinale und Finale sowie alle Spiele mit der österreichischen Nationalmannschaft) sowie das österreichische Cupfinale.

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