"Zum Fortfahren nehme ich noch die Bim oder den Bus, beim Heimfahren aber meist ein Taxi", sagt etwa Jürgen Bertl (18). Der junge Linzer ist kräftig gebaut, sollte keine Angst haben müssen, will den oft ausländisch-stämmigen Stänkerern aber aus dem Weg gehen. Zwei seiner Freunde wurden schon Opfer von Brutal-Attacken in Öffis.
Angst vor Anmache
Taxifahrer Vincze Gyorgy (34) und seine Kollegen profitieren von diesem Unsicherheitsgefühl: "Vor allem Frauen wollen oft gar nicht mehr durch die Altstadt zu den Haltestellen gehen, weil sie immer 'angemacht' werden. Wir sollen sie meist direkt beim Lokal abholen."
Wunsch nach Sicherheit
Und mit "Big Brother" in Form von Stadtwächtern, die ab September mit einer Mannschaft von 18 Leuten (später sollen es 30 sein) in der Landeshauptstadt patrouillieren werden – oder auch mit Kameras haben die friedlichen Nachtschwärmer kein Problem: "Uns ist's egal, wenn wir gefilmt werden. Einige Irre würde das wohl abschrecken, wir wollen ja nur in Ruhe fortgehen können und sicher heimkommen. Und wenn was passiert, dann erwischen sie die Stänkerer wenigstens."
Bis es soweit ist, setzten einige auf Selbstschutz: "Ich hab' immer den Pfefferspray dabei", sagt Christoph Magauer (21).
von Markus Schütz und Jasmin Gaderer, "OÖ-Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.