"Gefahr im Verzug"

Raser und “rollende Bomben” aus dem Verkehr gezogen

Steiermark
23.01.2010 16:06
Was die Beamten der Gleinalm-Autobahnpolizei am Freitag bei Schwerpunktkontrollen auf "Pyhrn" und Murtalschnellstraße (S36) erlebt haben, ist kaum zu glauben. Ein rumänischer Reisebus und ein slowenischer Lkw-Zug mit schockierenden Mängeln und ein Autofahrer, der bei einer 80er-Beschränkung mit 161 km/h dahinraste, waren der Gipfel.

Der rumänische Bus, der mit einem unbeladenen Anhänger unterwegs war, wurde um 8 Uhr auf der S36 im Bezirk Knittelfeld gestoppt. Sofort stach den Polizisten die Anhängerkupplung ins Auge. Die hatte nämlich offensichtlich ein geschickter Handwerker konstruiert. Aber nicht so, dass sie auch den technischen Vorschriften entsprach.

Gesamtgewicht um 1.240 Kilo überschritten
Auf der Brückenwaage stellte sich dann heraus, dass das höchstzulässige Gesamtgewicht des Busses um 1.240 Kilo überschritten war. Danach wurde das Gefährt in einer Werkstätte überprüft. Dort hieß es: "Gefahr im Verzug!" Unter anderem war die Hinterachse schlecht befestigt und die linke vordere Bremse defekt. Der Lenker (34) und auch der Busbesitzer werden nun angezeigt.

Ähnlich gefährlich war ein slowenischer Lkw-Zug auf der "Pyhrn" bei St. Michael unterwegs. Beim Lkw funktionierten die Bremsen nur schlecht, beim Anhänger überhaupt nicht. Außerdem war die Hinterachse des Lasters ausgeschlagen und beim Anhängerrahmen wurden Risse festgestellt. Dazu kam noch, dass die Ladung – acht Tonnen Eisenrohre – sehr schlecht gesichert war. Die "rollende Bombe" wurde aus dem Verkehr gezogen.

Beim Telefonieren Verkehrszeichen übersehen
Eine bemerkenswerte Ausrede hatte jener Autolenker, der ebenfalls auf der "Pyhrn" bei St. Michael doppelt so schnell unterwegs war, wie erlaubt. Er habe telefoniert und deshalb die Verkehrszeichen übersehen, behauptete er. Insgesamt wurden 81 Übertretungen geahndet und sechs Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.

von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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