Empörung in England

Makler verlangte für Besichtigung 300 Pfund

Wohnkrone News
29.11.2018 15:47

Ein Makler soll von potenziellen Mietern Hunderte von Pfund verlangt haben, damit diese Immobilien überhaupt besichtigen durften. Auch wurden diese „Kautionen“ nicht - wie im Vorfeld mündlich versichert - zurücküberwiesen.

Am heiß umkämpften Wohnungsmarkt in Großstädten sorgen Mietpreise & Co. immer wieder für Ernüchterung oder gar ein böses Erwachen. Wie dieser von der BBC aktuell aufgedeckte Fall aus Großbritannien: So soll ein Unternehmen aus London von mindestens zwei potenziellen Mietern Hunderte von Pfund verlangt haben, bevor diesen Zutritt zu den Liegenschaften gewährt wurde.

Diese „Kaution“ aber sei nach der Besichtigung plötzlich nicht mehr „verfügbar“ gewesen, auch seien sämtliche Zahlungen nicht erstattungsfähig. Auf Quittungen, die von Interessenten im Vorfeld unterschrieben werden müssen, würde zudem vermerkt, dass das Geld nicht zurückgezahlt würde. Betroffene aber sagen, diese seien Ihnen erst nach Hinterlegung der Kaution vorgelegt worden.

Die beschuldigte Agentur weist alle Vorwürfe zurück, es seien keinerlei Gebühren für Besichtigungen erhoben worden. David Smith, Spezialist im Bereich Wohnungs- und Pächterrecht, verurteilte diese Praxis gegenüber der BBC als unvernünftiges und unfaires Verhalten. Zudem würde dieses Verhalten gegen die Konsumentenschutzregeln verstoßen.

„Spitze des Eisbergs“
Auch Labour-Politikerin Melanie Onn wünscht sich eine schärfere Bestimmungen: „Sowohl Vermieter als auch Vermieter sollten ordnungsgemäß reguliert werden“. Von den 8000 Vermietern im Land wäre nur die Hälfte freiwillig einem Kodex verpflichtet, der höchste professionelle Standards garantiere. Onn: „Das bedeutet, dass die Hälfte von ihnen es nicht ist.“ Sie bezeichnet den Fall als „Spitze des Eisbergs“.

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