Holzscheit-Attacke

Opfer beschuldigt seinen Freund – 57-Jähriger leugnet

Österreich
24.01.2010 14:24
Nach dem Mordversuch an einer 91-Jährigen und ihrem Sohn wegen der Erbschaft eines Mehrparteienhauses in Wien-Währing leugnet der 57-Jährige Tatverdächtige weiterhin die Attacke mit einem Holzscheit. Er sagte, er wisse nicht, wie es dazu gekommen sei, so eine Polizeisprecherin am Sonntag. Das Opfer des Angriffs, der 56-jährige Gerald T., hingegen beschuldigt seinen langjährigen Freund Josef T.-Z.

Der verletzte 56-Jährige konnte aufgrund seines Gesundheitszustandes nur kurz einvernommen werden. Seine Mutter, die 91-jährige Hausbesitzerin, schwebte nach massiven Schlägen auf den Kopf weiterhin in Lebensgefahr. Die genauen Hintergründe des Streits blieben auch am Sonntag weiterhin unklar.

Wegen Erbstreitigkeiten um ein Mehrparteienhaus in der Scheidlstraße war es Freitagabend vermutlich zu der Attacke des 57-Jährigen gekommen. Die 91-Jährige und ihr Sohn erlitten schwere Kopfverletzungen.

Josef T.-Z. ist seit Kindesbeinen an mit der Familie T. in Währing befreundet, die alle unter einem Dach in dem Haus in der Scheidlstraße wohnen. Zurzeit leben die 91-jährige Margarethe T. und ihr 56-jähriger Sohn Gerald T. in einer Wohnung, seine Ex-Frau (55) und die gemeinsame Tochter (30) in der Nebenwohnung.

Auf Greisin und Sohn mit Holzscheit eingeschlagen
Freitagabend war der 57-Jährige bei der früheren Frau von Gerald T. zu Besuch. Beim Abendessen erwähnte die 30-jährige Tochter der Frau, dass ihre Großmutter, die 91-Jährige, das Haus an Freunde verschenkt hätte. Wegen dieses Hauses soll es laut Polizei schon öfters zu Erbstreitigkeiten gekommen sein. Der 57-Jährige gab vor, auf die Toilette gehen zu müssen. Er soll jedoch in die Nebenwohnung zur Pensionistin gegangen sein und ihr und ihrem Sohn mit einem Holzscheit, den er dort vorfand, auf den Kopf geschlagen haben.

Tatwaffe offenbar verbrannt
Durch die Schreie der Opfer wurde die Ex-Frau des Mannes, zu der Josef T.-Z. kein Verhältnis gepflegt haben dürfte, aufmerksam. Sie fand den 56-Jährigen blutüberströmt am Gang. Die 91-Jährige erlitt bei der Attacke ein Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Rissquetschwunden im Bereich des Kopfes. Josef T.-Z. verbrannte noch die Tatwaffe in der Wohnung der 55-Jährigen, ließ sich dann aber widerstandslos festnehmen.

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