Stieg 209 km hoch
Südkorea testete erfolgreich eigene Weltraumrakete
Südkorea ist bei seinen Raumfahrtplänen weiter vorangekommen: Am Mittwoch testete das asiatische Land erfolgreich eine Trägerrakete mit einem selbstentwickelten Antrieb, wie Vize-Wissenschaftsminister des Landes mitteilte. Die einstufige Rakete hob vom Naro Space Center an der Südküste ab und erreichte 319 Sekunden später eine suborbitale Höhe von 209 Kilometern.
Danach stürzte sie 429 Kilometer südöstlich der Insel Jeju ins Meer. Nach Angaben des Korea Aerospace Research Institute (KARI) wiegt die Testrakete 52 Tonnen und ist knapp 26 Meter lang, das Triebwerk hat eine Schubkraft von 75 Tonnen.
„Bedeutender Schritt vorwärts“
Südkorea will mit diesem Triebwerk seine eigene dreistufige Trägerrakete, die „Korea Space Launch Vehicle-2“ (kurz KSLV-2), ins All schicken. Ein KARI-Sprecher nannte den Test einen „bedeutenden Schritt vorwärts“ bei der Entwicklung einer Trägerrakete mit südkoreanischer Technologie.
Der Raketenstart war der erste in Südkorea seit 2013. Damals schickte das Land erfolgreich einen kleinen Satelliten ins All, allerdings mit Hilfe russischer Technologie. Satellitenstarts 2009 und 2010 waren zuvor gescheitert. KSLV-2 soll erstmals 2021 ins All starten. Die Trägerrakete soll unter anderem Satelliten in der Umlaufbahn platzieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).