Tierarztpraxen voll

Leidende Hunde und kaputte Schuhe wegen Streusalz

Wien
22.01.2010 17:57
Kaum ist Schnee angekündigt, wird schon präventiv mit dem Salzstreuen auf Straßen und Gehwegen begonnen. Fallen die ersten Flocken – dann erst recht. Der Nutzen ist fraglich, denn Fußgänger rutschen im Matsch genauso wie Autofahrer. Zu den besonders Leidtragenden zählen die Vierbeiner. Sie bekommen wunde Pfoten.

Der Schuhhandel kann sich dank der Salzstreuung ins Fäustchen lachen. Denn das Leder von Winterstiefeln wird trotz Sprays und Cremen spröde. Die weißen Ränder an den Schuhen lassen sich schwer entfernen.

Tipp: Pfoten mit Hirschtalg einschmieren 
Und die Tierarztpraxen sind voll mit vierbeinigen Patienten. Manchen Hunden platzen sogar die Pfoten auf. Außerdem ist der Boden dort, wo Salz gestreut wurde, kälter. Der Mariahilfer Tierarzt Martin Gasperl rät Frauerln und Herrln, die Pfoten fest mit Hirschtalg einzuschmieren und nach jedem Spaziergang abzuwischen. Auch eigene Hundeschuhe schützen die Vierbeiner.

Nicht zu vergessen sind die Kosten für den Tierarzt. Sie bewegen sich zwischen 35 und 100 Euro. Zudem schadet das Salz der Umwelt. Ist das wirklich alles notwendig?

von Martina Münzer, Kronen Zeitung
Symbolbild

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