Prozess in Wohnung

Justiz-Hausbesuch für 190 kg schweren Burgenländer

Österreich
22.01.2010 16:39
Sein ganzes Gewicht warf ein Burgenländer im wahrsten Sinn des Wortes in die Waagschale, um einer Gerichtsverhandlung zu entgehen. Der 190-Kilo-Mann fühlte sich stets außerstande, sein Haus zu verlassen. Nachdem mehrere Prozesstermine geplatzt waren, wird jetzt die Fernsehcouch in seinem Wohnzimmer zur Anklagebank.

Zusammenrücken heißt es am 4. März 2010 in der 50-Quadratmeter-Wohnung des Angeklagten. "Es hat mehrere Versuche gegeben, im Landesgericht Eisenstadt zu verhandeln. Doch der Beschuldigte war jedes Mal aus gesundheitlichen Gründen verhindert", schildert Strafrichter Karl Mitterhöfer.

Gericht kommt ins Wohnzimmer
Seinem Prozess wegen gefährlicher Drohung entgeht der Mann dennoch nicht. Mitterhöfer ordnete jetzt kurzerhand eine Verhandlung beim Angeklagten zu Hause an.

Wie üblich auch hier mit dabei: Richter, Staatsanwalt, Verteidiger, Schriftführer und Zeugen. Zur gängigen Praxis soll der "Hausbesuch" aber nicht werden. "Ein Einzelfall", betont der Rat.

Von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung

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