„10.000 Chancen“
Politik „knausert“: Job-Aktion für Junge wackelt
„Speeddating“, also eine Partnersuche im Schnelldurchlauf, gibt’s - dank Organisator Bernhard Ehrlich - seit knapp vier Jahren auch auf dem Arbeitsmarkt. Schüler mit Handicap bekommen so eine tolle Chance auf eine Lehrstelle in einem Unternehmen, am Dienstag etwa in der Grazer Messehalle. Doch die Job-Aktion wackelt, weil die Politk „knausert“.
„Wir wollen dem Staat dabei helfen, rund 100 Millionen Euro jährlich an Sozialausgaben zu sparen. Jeder arbeitswillige Mensch, der von uns vermittelt wurde, entlastet den Staat“, sagt Bernhard Ehrlich, der die Lehrlingsoffensive „10.000 Chancen“ ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, benachteiligten Jugendlichen - mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen, Fluchthintergrund - rasch und unbürokratisch zu einer (Lehr-) Stelle zu verhelfen.
Mehr als 400 Jugendliche nahmen teil
In der Grazer Messehalle wurde daher gestern „speedgedatet“: 417 Mädchen und Burschen aus der Steiermark, Wien, Nieder- und Oberösterreich nahmen teilweise stundenlange Anfahrten mit dem Bus in Kauf, um sich in aller Kürze bei Personalverantwortlichen namhafter Betriebe vorzustellen.
„So geht‘s nicht weiter“
„Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg“, freute sich Bernhard Ehrlich über die vielen positiven Rückmeldungen. Doch der Erfinder von „10.000 Chancen“ muss sich gleichzeitig auch über mangelnde politische Unterstützung ärgern: „So geht’s nicht weiter - mit der Veranstaltung sind wir jetzt finanziell am Limit!“
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