Nein zu FPÖ-Wechsel

FPK-Referent wird Geschäftsführer beim BZÖ

Kärnten
22.01.2010 14:07
Die BZÖ-Parteispaltung in Kärnten sorgt weiterhin für Verwerfungen im Dritten Lager. Am Freitag gab Generalsekretär Stefan Petzner bei einer Pressekonferenz bekannt, dass der Organisationsreferent der Kärntner Landesgruppe, Willi Korak, bei den Orangen bleibt. Er wird zweiter Bundesgeschäftsführer des BZÖ und soll hauptsächlich in Kärnten arbeiten. Korak berichtet von Manipulationen beim Parteitag.

Der 35-jährige Korak - bisher Organisationsreferent bei den Freiheitlichen in Kärnten - bestätigte, dass es beim Parteitag der Neo-Blauen am vergangenen Samstag in Klagenfurt zu Manipulationen bei der Delegiertenauswahl gekommen sei: "Die Wolfsberger hatten mehr Delegierte als sie eigentlich haben dürfen."

Buhrufe für Bucher und Petzner angeordnet?
Delegierten in Klagenfurt sei wiederum gesagt worden, dass sie keine Delegierten mehr seien, wenn sie ihren Mitgliedsbeitrag nicht bezahlt hätten. "Das stimmt so natürlich nicht", betonte Korak. Die Delegierten hätten auch den Auftrag erhalten, BZÖ-Bundesobmann Josef Bucher und Petzner mit Buh-Rufen zu empfangen. "Als Dienstnehmer habe ich Aufträge des Dienstgebers durchführen müssen", begründete Korak sein Handeln im Vorfeld des Parteitages.

Neugründung am 30. Jänner
Der "Gründungskonvent", wie ein Parteitag beim BZÖ heißt, findet am 30. Jänner im Klagenfurter "Artecielo" statt, kündigte Generalsekretär Petzner an. Dort soll Bucher als Kärntner Landesobmann der Orangen gewählt werden, wobei Petzner neuerlich betonte, man wolle eine Spaltung des Dritten Lagers noch immer vermeiden. Petzner appellierte an die FPK-Führung, es allen 5.800 Mitgliedern der Freiheitlichen in Kärnten freizustellen, ob sie auf Bundesebene lieber mit dem BZÖ oder mit der FPÖ kooperieren wollten.

200 bis 300 Teilnehmer erwartet
BZÖ-Obmann Josef Bucher geht davon aus, beim Kärntner Gründungskonvent etwa 200 bis 300 Teilnehmer begrüßen zu können. Die Einladungen wurden dieser Tage verschickt, die organisatorischen Vorbereitungen wurden getroffen. Eingeladen wurden all jene, die sich in den vergangenen Wochen an das Bündnis gewandt haben, da sie mit der momentanen Situation unzufrieden sind.

Der orange Parlamentsklub verzeichnet derzeit 16 Mandatare. Bucher ist "niemand" bekannt, der noch den Klub verlassen würde. Gerüchte über einen möglichen Wechsel etwa des niederösterreichischen BZÖ-Mandatars Robert Lugar "entbehren jeder Grundlage", so der Parteichef.

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