Die Federführung wird die Vetmeduni übernehmen, berichtete Rektor Wolf-Dietrich von Fircks beim Neujahrsempfang der tierärztlichen Universität am Freitag. Im "Forschungsinstitut für Tierschutz, Tierethik und Tierschutzrecht" wird es zu einem guten Teil um naturwissenschaftliche Grundlagen gehen, zwei Professuren sind dafür reserviert. Als Schwerpunkte sind Tierschutz, Tierhaltung sowie Komparative Medizin vorgesehen. Im letzteren Fach geht es etwa um Vergleiche auf Gen-Ebene zwischen tierischen und menschlichen Krankheiten wie Krebs. Durch den Vergleich sollen etwa auslösende Veränderungen als Ursachen aufgespürt werden.
Stiftung stellt jährlich 700.000 Euro zur Verfügung
Je eine weitere Professur ist für die Ethik in der Mensch-Tier-Beziehung sowie die Erforschung und Dokumentation der Rechtsgrundlagen der Mensch-Tier-Beziehung vorgesehen. Den vier Professoren sollen insgesamt 16 Mitarbeiter zur Seite stehen. Das Institut soll aus der Stiftung jährlich 700.000 Euro erhalten, wobei die drei Unis die Summe verdoppeln. Die Ausschreibungen für die Professuren werden laut der Vetmeduni derzeit vorbereitet und sollen in diesem Jahr abgewickelt werden.
Schweizer "Messerli-Stiftung" seit 1982 aktiv
Die Stiftung wurde 1982 von Herta Messerli ins Leben gerufen, Sitz ist Sörenberg in der Schweiz. Sie setzt sich für "die Erhaltung der durch die Menschen bedrohten Umwelt und Artenvielfalt, den schonenden Umgang mit Wildtieren und die artgerechte Haltung und Nutzung von Haustieren" ein. Über die Mittel werden etwa Projekte finanziert, die "auf wissenschaftlicher Basis der Natur im Allgemeinen und dem Wohl der Tierwelt im Speziellen zu Gute kommen".
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