Frauen benachteiligt

Einkommensschere klafft immer noch massiv auseinander

(Bild: © [2009] JupiterImages Corporation)

Solche Zahlen, Daten, Fakten werfen die "Gleichbehandlung" gleich wieder um Lichtjahre zurück! Laut jüngsten Analysen verdienen die Frauen in der Steiermark um rund ein Sechstel weniger als die Männer! Die Annäherung ist schleppend.

Ein Sechstel ist es, wenn man die von Frauen mehrheitlich genützte Teilzeit weglässt und die Branchen berücksichtigt – ohne diese Bereinigung wird der Unterschied noch krasser.

"Annäherung verläuft eher schleppend"
Konkret: "Ein Steirer verdiente im Jahr 2008 32.594 Euro – die Steirerin 19.299 Euro", weiß unser eloquenter Landesstatistiker Martin Mayer. "Das ist ein Unterschied von 41 Prozent..." Seine ernüchternde Bilanz: "Was den Einkommensvorsprung betrifft, tut sich seit Jahren nicht viel", sagt Martin Mayer. "Die Annäherung verläuft eher schleppend."

Auch das Jahreseinkommen wirkt im Vergleich nicht rosig. Mayer: "Brutto sind das im Schnitt pro Person 26.506 Euro – das liegt unter dem österreichischen Durchschnitt von 27.428 Euro; an sechster Stelle." Am meisten verdienen die Wiener (29.858), am wenigsten die Tiroler (24.621).

Und in der Steiermark kann man in der Stadt (28.574), in G-Umgebung (29.448), gefolgt von Leoben (27.839), Bruck (27.466), Mürzzuschlag (27.234), Knittelfeld (26.616) und Judenburg (26.514) am meisten aufs Gehaltskonto legen. Am wenigsten in Feldbach (23.550), Hartberg (23.830) und Murau (23.882).

von Christa Blümel, "Steirerkrone"