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camera_altIntelligent, gekränktIn der SteiermarkSturm im Hoch:Marcel Ritzmaier:Stanz im Mürztal
Bundesländer > Steiermark
26.11.2018 05:42

Intelligent, gekränkt

Franz Fuchs: So tickte der Briefbombenbauer

  • Franz Fuchs 1999 im Grazer Straflandesgericht
    Franz Fuchs 1999 im Grazer Straflandesgericht
    (Bild: APA/Hans Techt)

Jahrelang terrorisierte Franz Fuchs Österreich und Deutschland mit Brief- und Rohrbomben. Seinetwegen starben Menschen oder erlitten schwerste Verletzungen. Wie tickte das „Bombenhirn“, was wollte es bezwecken? Die Chronologie eines verkorksten Lebens kann darauf einige Antworten geben.

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Schon immer galt Franz Fuchs als hochintelligenter Sonderling und Eigenbrötler. Großes Potenzial schlummerte in ihm, welches er - zumindest vorerst - in der Schule nutzte. Als einer der besten, die jemals am Gymnasium in Leibnitz maturiert haben, galt er damals. Vor allem die Fächer Chemie, Physik und Geschichte hatten es ihm angetan. Sein Vater erklärte einmal, dass er immer mehr wusste als die Lehrer.

Ständiges Mobbing
Dennoch erfuhr Franz Fuchs von seinen Klassenkameraden Demütigungen am laufenden Band: Sie hänselten ihn aufgrund seines Dialekts und einer leichten Sprachstörung, anerkannten seine außergewöhnlichen Leistungen nicht.

  • Franz Fuchs lebte zurückgezogen in seinem Elternhaus, betreten durfte seine Räume niemand.
    Franz Fuchs lebte zurückgezogen in seinem Elternhaus, betreten durfte seine Räume niemand.
    (Bild: Sepp Pail)

Studium nicht finanzierbar
Atomphysiker war der Traumberuf des jungen Franz Fuchs. Doch mangels finanzieller Möglichkeiten war das schier unmöglich. Sein Studium musste er nach nur einem halben Jahr abbrechen, ein Stipendium wurde abgelehnt. Ein weiterer Schicksalsschlag.

Nach Selbstmordgedanken in Nervenklinik eingewiesen
Schließlich zog es ihn nach Deutschland, wo er als Hilfsarbeiter am Fließband arbeitete. Der erhoffte Aufstieg blieb ihm als Ausländer auch hier versagt. Schließlich kehrte er nach Österreich zurück und schlitterte in eine enorme Lebenskrise, die in Selbstmordgedanken gipfelte. Ein mehrwöchiger Aufenthalt in der Nervenklinik führte zu einer weiteren Stigmatisierung des Mannes, der auch in Frauenangelegenheiten glücklos blieb.

  • Erste Phantombilder des mutmaßlichen Bombenbauers
    Erste Phantombilder des mutmaßlichen Bombenbauers
    (Bild: Innenministerium)

Kränkungen führten zu Hassgefühlen
Als sehr unfair empfand Fuchs die Kündigung einer Arbeitsstelle, in der er als Vermessungstechniker tätig war. Er zog daraufhin in sein Elternhaus und bewohnte dort zwei Räume, die nie jemand betreten durfte.

All diese Kränkungen, Demütigungen und Ungerechtigkeiten dürften dazu geführt haben, dass später vier Menschen getötet wurden und viele weitere teils schwere Verletzungen erlitten. Fuchs begann zu tüfteln, sich zu radikalisieren, andere für seine Fehler verantwortlich zu machen, Hass gegen Ausländer und alle, die sich für diese einsetzten, zu entwickeln. Positive Eigenschaften wie Fleiß, Intelligenz, Ehrgeiz und Genauigkeit nutzte er für das Bauen seiner Bomben und für teuflische Pläne, welche die Ermittler immer wieder in die Irre führten.

  • Kriminalpsychologe Thomas Müller erstellte ein Profil des Attentäters.
    Kriminalpsychologe Thomas Müller erstellte ein Profil des Attentäters.
    (Bild: Reinhard Holl)

Trieb Täterprofil das Bombenhirn in die Enge?
Kriminalpsychologe Thomas Müller veröffentlichte ein Täterprofil, welches den Attentäter in die Enge treiben sollte: Er beschrieb das Bombenhirn teilweise so genau, dass sich Fuchs - so Müllers Meinung - umstellt fühlte. Dieser Umstand soll dazu geführt haben, dass Franz Fuchs am 1. Oktober 1997 in Gralla dachte, er sei entlarvt. Bei einer Polizeikontrolle zündete er eine Bombe und sprengte sich beide Unterarme weg.

Monika Krisper
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