Als großer Computerprogrammierer und gewiefter Tüftler verkaufte sich ein Burgenländer, gegen den schon mehr als 40 Exekutionsverfahren liefen. So lockte er neun Opfern insgesamt 315.000 Euro heraus. Von dem Geld sahen die Geschädigten keinen Cent wieder. Dafür saß der 26-Jährige jetzt auf der Anklagebank.
Als sinngemäß „guten Verkäufer“ oder „tollen Redner“ bezeichneten die Staatsanwältin und auch die Opfer vor Gericht in Eisenstadt den Angeklagten. Unter dem Vorwand, Geld für Computer zu benötigen, um anschließend die Internet-Währung Bitcoin selbst zu produzieren, lockte er fünf Gutgläubigen zunächst 47.000 Euro aus der Tasche. Die übrigen 268.000 Euro stammten von weiteren vier „Investoren“.
Ihnen hatte der 26-Jährige erzählt, er benötige das Geld für die Entwicklung neuer Anti-Viren-Programme. Als Gegenleistung stellte der Möchtegern-IT-Profi zwölf Prozent Rendite in Aussicht - die freilich nie ausbezahlt wurden. Das - nicht rechtskräftige - Urteil: dreieinhalb Jahre Haft.
Kronen Zeitung
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