Hans Kammerlander

Großes Kino von Achttausender

Bergkrone
25.11.2018 00:01

Der Südtiroler Hans Kammerlander zählt zu den erfolgreichsten Alpinisten der Welt. 26 Jahre, nachdem einer seiner besten Freunde am 8163 Meter hohen Manaslu in Nepal in den Tod gestürzt und ein anderer neben ihm vom Blitz erschlagen worden war, stellte sich der Everest-Rekord-Bezwinger erneut seinem größten Schicksal.

Hans, dem Wahnsinn nahe, hatte damals überlebt. Es war ein Berggewitter, das es gar nicht geben hätte dürfen. Doch durch die brennenden Ölfelder im Golfkrieg hatten 1991 Partikel sogar den Himalaya erreicht, wodurch es in großen Höhen zu elektrisch aufgeladenen Hochspannungsfeldern kam.

Mit diesem ebenso spektakulären wie bewegenden Filminhalt über das Drama eines der größten Bergsteiger unserer Zeit kehrt der Kärntner Regisseur Gerald Salmina nach seinen Erfolgsfilmen Mount St. Elias und Streif zurück auf die große Kinoleinwand.

Der Film zeichnet ein Bild über einen Menschen, der sein Leben den Bergen gewidmet hat. „Die Geschichte versucht, wertungsfrei zu hinterfragen, was ihn noch immer in die Berge treibt und wie es trotz aller Tragödien für ihn möglich ist, weiterzugehen“, so Salmina. Um Kammerlanders dramatische Erlebnisse zu beschreiben, mussten diese Szenen wie in einem Spielfilm produziert werden. Die Dreharbeiten verlangten den Schauspielern, darunter auch der Südtiroler Profibergsteiger Simon Gietl, alles ab.

Stürme, Kälte, Eisbrüche und Gletscherspalten schufen originalgetreue Kulissen, denn gedreht wurde auch vor Ort in Nepal in den eisigen Höhen des Manaslu. „Wir haben großes Kino auf einem Achttausender gedreht“, ist Salmina stolz. So gelang es dem Erfolgsregisseur auch, die Schauspieler an Orte zu bringen, welche es ihnen leicht machten, all das zu fühlen, was Bergsteiger in Extremsituation empfinden.

Das Lebensporträt „Manaslu - Berg der Seelen“ kommt ab 14. Dezember in die Kinos in Österreich und Südtirol. Der Kinostart für Deutschland ist am 3. Jänner.

Kärntner sorgen für großes Kino

Authentisch und mitten drin im Geschehenen; so hat’s Filmemacher Gerald Salmina gerne. Nach seinen Erfolgsprojekten Mount St. Elias und Streif zog es den Pörtschacher wieder in die Berge. Und dieses Mal ging es richtig hoch hinauf. „Wir wollten großes Kino auf einem Achttausender drehen“, sagte Gerald einmal zu mir.

Der Film „Manaslu - Berg der Seelen“ porträtiert das Leben des Südtirolers Hans Kammerlander, einem der erfolgreichsten Bergsteiger unserer Zeit. Und dafür musste sich der Klagenfurter Schauspieler Michael Kuglisch warm anziehen, denn gedreht wurde neben Südtirol auch im hohen Himalaya. Bildgewaltig erlauben die Szenen dem Betrachter einen Einblick in die Gefühlswelt des Extrembergsteigers, der am Manaslu zwei seiner besten Freunde verloren hat. Die Szenen wurden mit einem packenden Soundtrack unterlegt, den der Klagenfurter Manfred Plessl komponierte. Das Sounddesign stammt übrigens von Andi Frei, in dessen Studio auch in Tonaufnahmen stattfanden. Und auch sonst steckt viel Kärnten im Film.

Ich jedenfalls freue mich auf die Premiere. Großes Bergkino ist sicherlich garantiert. Hannes Wallner

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