Alarmierende Zahlen
Auch in der Steirmark: Hass im Netz nimmt zu
„Die moralische Barriere bei der Diskriminierung ist gefallen.“ - Mit einem lauten Alarmruf geht Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark, an die Öffentlichkeit. Im Vorjahr wurden dreimal so viele Vorfälle wie 2016 gemeldet!
Verleumdungen, Hass, Drohungen: Immer öfter werden die so genannten „sozialen Medien“ zu „asozialen Medien“! Das kann man bei der steirischen Antidiskriminierungsstelle nur unterstreichen.
Die hatte im Vorjahr (nach Einführung der mobilen App „BanHate“) so viel zu tun wie noch nie: „2017 wurden insgesamt 2139 Anfragen und Meldungen an uns gerichtet, das ist beinahe eine Verdreifachung im Vergleich zu 2016“, zeigt sich deren Leiterin Daniela Grabovac erschüttert. Eine der Hauptplattformen der „Hater“ (auf Deutsch „Hasser“): Facebook.
Immer mehr Fälle von Antisemitismus
Und was sind die häufigsten Gründe, warum sich Opfer an Daniela Grabovac und ihr Team wenden? Nun, in den meisten Fällen sind es Bemerkungen über die ethnische Herkunft (40,1 Prozent), die Religion (13,5 Prozent) und die soziale Herkunft (10,7 Prozent).
Besonders erschütternd ist, dass mittlerweile auch immer mehr Fälle von Antisemitismus gemeldet werden!
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