Mit dieser Aussage versuchte der Osttiroler am Mittwoch am Innsbrucker Landesgericht ungeschoren davonzukommen. Doch man glaubte ihm kein Wort, vielmehr dem Opfer, dem der 23-Jährige mit einem brutalen Tritt den Unterschenkel gebrochen hatte.
Opfer: "Knochen brach wie Brett durch"
Das Opfer schilderte den Vorfall so: "Ich kam nach Hause zu meiner Freundin, und er war auch da. Er redete mich blöd an, und als ich ihn aus der Wohnung weisen wollte, drehte er völlig durch. Er riss mich zu Boden und trat dann gegen meinen Unterschenkel, der mit rund 45 Grad Winkel an der Wand eingeklemmt war. Der Knochen brach wie ein Brett durch."
Der 23-jährige Osttiroler, der sich wegen schwerer Körperverletzung am Innsbrucker Landesgericht verantworten musste, "erinnerte" sich an ganz etwas anderes: "Ich hatte mit seiner Freundin Sex, und er überraschte uns. Da kam es zu einem Streit zwischen den beiden, und ich bin dann schnell aus dem Zimmer. Da hörte ich nur noch einen Rumpler, und da muss die Verletzung wohl passiert sein", mutmaßte er.
Acht Monate Haft
Die Freundin stritt jeden intimen Kontakt mit ihm ab, und bestätigte die Version ihres Freundes. Das Gericht glaubte den beiden und verhängte acht Monate Haft über den Osttiroler. Seine insgesamt sechs Vorstrafen sorgten für das harte Urteil. Er erbat sich Bedenkzeit, das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
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