Feuchtigkeitspflege

Wüstenklima für die Haut

Gesund
23.11.2018 06:00

Trotz kaltem, feuchtem Wetter leidet unser Schutzorgan unter Trockenheit. Das liegt an überheizten Räumen sowie ständigem Wechsel zwischen Drinnen und Draußen mit bisweilen  30 Grad Temperaturschwankungen und mehr.

In der Früh duschen, tagsüber mehrmaliges Händewaschen (wichtig in Erkältungszeiten!), zu Hause schnell ein paar Frühstückstassen mit der Hand abspülen, Essen machen, Haustiere füttern, ein Entspannungsbad nehmen. Eventuell Nägel neu lackieren. Abschminken. Haare waschen. Das ist gar kein ungewöhnliches Programm, stellt die Haut aber vor enorme Herausforderungen. Denn zusätzlich zur mechanischen Beanspruchung kommt, dass der körpereigene Schutzmantel (Hydro-Lipid-Film) dadurch angegriffen wird und sich immer wieder neu bilden muss. „Wüstenklima“ von außen - überheizte Räume mit trockener, „stehender“ Luft, Staub - verstärkt diesen Prozess noch.

Spröde Stellen brechen leicht auf
Das begünstigt spröde Stellen, die oft einreißen und jucken. Kratzt man, verschlechtert sich das Problem, lokale Entzündungen drohen. Schon Mikroverletzungen machen es Pilzen und Krankheitserregern leicht, unter die Haut zu gelangen, wo sie sich ungehindert vermehren, wenn die körpereigenen Abwehrmechanismen nicht optimal arbeiten. Die werden wiederum durch Austrocknung und eine zerstörte Hautbarriere beeinträchtigt. Es gilt also, mit rückfettender Pflege entgegenzuwirken. Ausreichend trinken (etwa 1,5 Liter täglich), am besten Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Zuckerhaltige Limonaden meiden. Für ausreichend Luftfeuchtigkeit in Räumen sorgen (40 % bis 60 % bei maximal 23 Grad Temperatur).

Ekzem ist das häufigste dermatologische Leiden
Fast jeder ist einmal im Leben von Ekzemen betroffen. Rötung, Bläschen- und Schuppenbildung sind die Hauptsymptome. Auslöser für Irritationen gib es zahlreiche, Kosmetika, Chemikalien, Metalle, Farb- und Duftstoffe kommen in Frage. Allergien sollten abgeklärt werden. Die Behandlung erfolgt durch (Fett-)Cremes, Salben und Meiden des Auslösers, wenn möglich.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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