"Das ist zwar nicht verboten, die Ware muss allerdings auf der Speisekarte gekennzeichnet sein. Und das war in allen sieben getesteten Lokalen leider nicht der Fall", so Peter Wiedner, Chef der Lebensmitteluntersuchungsanstalt und Kontrollor Alfred Dutzler.
Verwendet werden Schinkenimitate, weil diese Produkte aus gepökelten Fleischteilen weit billiger sind als "gewachsener" Schinken. Und bei Analogkäse wird das Milchfett durch andere tierische sowie pflanzliche Fette ersetzt. Was natürlich auch günstiger ist.
Ein Dauerbrenner bei den Kontrollen sind Fleisch- und Geflügelwaren. Von den 91 Proben waren 30 entweder bakteriell belastet und die Verbrauchsfrist zu lange deklariert. Oder man hatte zu lange gelagertes Fleisch durch Würzmittel einfach ansehnlicher gemacht. "Vor allem in der Grillsaison ist da besonders aufzupassen; das Fleisch besser selbst marinieren", rät Gesundheitsreferent Peter Kaiser.
Auch Eiswürfel wurden wegen Bakterienbelastung in elf von 35 Fällen beanstandet. Schlagrahm aus "ISI-Automaten" war bei insgesamt 72 Tests 27-mal nicht mehr in Ordnung.
von Wilfried Krierer, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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