Meusburger lieferte zwar das selbe glatte Ergebnis wie vor einem Jahr in Runde eins gegen die Serbin Jelena Jankoviv ab, die Leistung der 26-Jährigen war aber viel besser. "Die zwei Matches sind nicht zu vergleichen. Das Ergebnis ist viel zu eindeutig, diesmal habe ich sehr gut mitgespielt, den ersten Satz hätte ich gewinnen können", meinte Meusburger. Tatsächlich hatte die Bezwingerin von Maria Scharapowa in 1:39 Stunden mehr Mühe, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Für Österreichs Nummer drei, die samt Qualifikation vier Matches beim ersten Majorturnier des Jahres gewinnen konnte, bedeutete das Erreichen der zweiten Runde die Rückkehr in die Top 100. "Das gesamte Turnier, auch die Niederlage, gibt mir viel Selbstvertrauen. Ich habe gesehen, dass ich mit den Besten mithalten kann." An ihrer Turnierplanung, immer wieder auch Challenger-Turniere zu spielen, will sie aber festhalten.
Tamira Paszek zu verkrampft
Paszek wusste in Satz eins zunächst nicht wie ihr geschah, zu druckvoll diktierte die 21-jährige Deutsche vom Aufschlag weg das Spiel. "Ich war zu Beginn aufgrund der fehlenden Matchpraxis sehr verkrampft", analysierte Paszek. Danach agierte die Dornbirnerin aber selbst aggressiver und es entwickelte sich ein offenes Match, in dem Paszek im Entscheidungssatz bei wichtigen Punkten unglückliche Linien- und Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen musste. Ein Break von Görges zum 1:3 leitete schließlich die Vorentscheidung ein. Je zwölf Asse und Grundlinienwinner gegenüber je einem von Paszek machten am Ende den größten Unterschied aus.
"In den sechs Monaten, in denen ich verletzt war, haben die anderen trainiert und Turniere gespielt. Es ist logisch, dass mir noch das nötige Selbstvertrauen fehlt. Trotzdem fühle ich mich so gut wie noch nie. Ich werde hart weiterarbeiten und bin sehr positiv", erzählte Paszek. Die 19-Jährige wartet nun seit den US Open 2008 auf einen Sieg in einem Grand-Slam-Turnier, in den jüngsten acht Versuchen schaffte es die ehemalige Nummer 35 der Welt nur einmal in Runde zwei.
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