Skispringer-Auftakt

Platz 3! ÖSV-Adler fliegen in Wisla aufs Podest

Wintersport
17.11.2018 19:46

Österreichs Adler haben den Weltcup-Winter der Skispringer mit einem dritten Platz im Teambewerb von Wisla eröffnet! Mit 972,0 Punkten mussten sich Michael Hayböck, Clemens Aigner, Daniel Huber und Stefan Kraft am Samstag nur Gastgeber Polen um Olympiasieger Kamil Stoch (1026,6) und Deutschland (1015,5) geschlagen geben. Den viertplatzierten Japanern fehlten bereits 55,5 Punkte auf Österreich.

Hayböck, Aigner, Huber und Kraft fehlten zwar selbst 54 Punkte auf Weltmeister Polen, die Erleichterung im ÖSV-Team war nach dem guten Saisonauftakt aber spürbar. „Nach dem Training hat man mit dem Stockerl noch nicht spekulieren können. Die Burschen haben einen sehr guten Job gemacht“, meinte Andreas Felder, der neue Cheftrainer. Der 56-Jährige wusste jedoch, dass seine Athleten ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft hatten. „Es ist noch mehr drinnen, das wissen wir. Es waren nicht die besten Sprünge, aber es war nicht einfach“, erklärte Felder. Die Windbedingungen über dem Vorbau seien sehr schwierig gewesen. „Man hat nicht zu viel riskieren dürfen. Das haben sie gut gemeistert. Im Sommer-Grand-Prix haben wir in Wisla voll eine auf den Deckel bekommen (6. Platz, Anm.), diesmal war es ein feinerer Start.“ Die Österreicher waren nach dem ersten Springer Vierte, danach schoben sie sich vor Japan und gaben den dritten Rang nicht mehr her.

Daniel Huber gab zu, dass die Anspannung groß gewesen sei. „Aber ich bin mit den Sprüngen zufrieden, es waren zwei solide Durchgänge.“ Nach ganz vorne fehle ihm jedoch noch ein Quäntchen. „Aber das muss man auch passieren lassen. Jetzt ist einmal wichtig, dass das Level passt“, meinte der Salzburger.

Das polnische Team des Tiroler Cheftrainers Stefan Horngacher steuerte auf einen Start-Ziel-Sieg zu. Doch vor dem letzten Springer, nach sieben von acht Flügen, übernahm Deutschland die Führung. Stephan Leyhe hatte Dawid Kubacki um 11,5 Meter distanziert. Superstar Stoch konterte aber in dem ausverkauften Stadion vor 6500 begeisterten Fans mit 129 Metern. Richard Freitag, Weltcup-Zweiter der vergangenen Saison, musste sich mit 123,5 Metern begnügen - Polen triumphierte mit 11,1 Punkten Vorsprung. Dabei hatte Stoch nach einem verunglückten Quali-Sprung am Freitag (bei starkem Rückenwind) und im schwachen Probedurchgang keineswegs souverän gewirkt. „Aber bei ihm weiß man, wenn der Tag X kommt, kann er den Schalter umlegen, und dann macht er noch einen Schritt nach vorne“, hatte Horngacher schon am Vortag gemeint. In der Einzelkonkurrenz am Sonntag (15 Uhr) sind neben dem genannten Quartett für den ÖSV auch Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner im Einsatz.

Das Ergebnis:
1. Polen 1026,6 Punkte
2. Deutschland 1015,5

3. Österreich 972,0
4. Japan 916,5
5. Schweiz 861,6
6. Russland 849,5
7. Slowenien 842,5
8. Tschechien 811,4

Weiters:
10. Norwegen

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(Bild: KMM)



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