Stunk am Masenberg

Anrainer laufen gegen geplanten Windpark Sturm

Steiermark
19.01.2010 16:12
Widerstand regt sich gegen einen geplanten Mini-Windpark am Pongratzer Kogel, der höchsten Erhebung des oststeirischen Masenbergs. Anrainer fürchten eine Verschandelung der schönen Landschaft, Naturschützer und Jäger, dass Vögel durch den erzeugten Lärm empfindlich gestört werden könnten.

Die Gerüchte verdichten sich, wonach die Feistritzwerke die Anlage am Hausberg der Oststeirer erwerben und betreiben wollen. Die kolportierte Investitionssumme: 13 Millionen Euro.

Konkret beinhaltet das Projekt lediglich vier Windräder – für viele stehen Kosten und Nutzen einfach nicht dafür: "Wegen so einer Mini-Anlage die Landschaft verschandeln – ein Witz!", ärgert sich ein Leser.

Türme könnte man bis nach Ungarn sehen
Hans Rieger, Chef des Hartberger Naturschutzbundes, schüttelt ebenfalls den Kopf: "Speziell Raufußhuhn, Habichtskauz und Auerhahn würde der Lärm stören. Auch die Touristiker werden sich bei den Projektanten bedanken, würde man die 120 Meter hohen Türme samt Rotoren wohl bis nach Ungarn sehen." Starker Gegenwind kommt auch von den Anrainern: Knapp 500 Unterschriften wurden gegen das Vorhaben bereits gesammelt.

Weiter Proteste gegen Mur-Kraftwerke
Noch nicht aufgegeben haben auch die Gegner zweier Mur-Kraftwerke im Süden von Graz. Am Dienstag überreichten sie Landeshauptmann Franz Voves eine Protestnote mit mehr als 3.000 Unterschriften. Gefordert wurde ein sofortiger Baustopp.

Für die Staustufen Gössendorf und Kalsdorf lägen alle Genehmigungen vor, beteuerte die Energie Steiermark als Projektbetreiber wiederholt. WWF, Naturschutzbund, die Plattform Lebendige Flüsse und Grüne stemmen sich dennoch gegen die bereits angelaufenen Bauvorbereitungen.

von Barbara Winkler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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