Yule unzufrieden

Schweizer lässt mit Kritik am Weltcup aufhorchen

Wintersport
17.11.2018 10:05

Mit seinen Schweizer-Teamkollegen holte er bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaille im Teambewerb. Es war der größte Erfolg in der noch jungen Karriere des Daniel Yule. Der 25-Jährige lässt nun mit einer harten Kritik am Ski-Weltcup aufhorchen.

Das Startnummern-Prinzip in der Abfahrt kann Yule gar nicht nachvollziehen. „Es kann nicht die Zukunft des Skisports sein, dass die besten Abfahrer zuerst ihre Startnummer aussuchen dürfen. In den meisten Fällen entscheiden sich die Favoriten für eine frühe Startnummer, deshalb hat im letzten Winter ein paar Mal die Nummer Eins vor der Nummer Zwei gewonnen“, so der Technik-Spezialist gegenüber dem „Blick“. „Damit bleiben die großen Emotionen komplett auf der Strecke.“

Yule konnte in der vergangenen Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. Vor allem auf österreichischen Boden war der Schweizer sehr erfolgreich. Im Jänner landete er in Kitzbühel und in Schladming als jeweils Dritter auf dem Slalom-Podest.

„Langweilige Übertragungen“
Doch auch seine Spezialdisziplin bekommt kräftig Fett ab.„Ich muss gestehen, dass selbst ich die Übertragung eines Slaloms oft ziemlich langweilig finde. Die meisten TV-Kameras stehen immer noch an denselben Stellen wie in den Siebziger-Jahren, die Steilheit des Geländes kommt viel zu wenig zur Geltung. So kann selbst ich als Profi zwischen der Fahrt vom Ersten und dem Dreißigsten von freiem Auge kaum einen Unterschied erkennen.“

Yule fordert zudem spätere Startzeiten. „Im letzten Winter hatte der Nachtslalom von Schladming im österreichischen Fernsehen die höhere Einschaltquote als die Abfahrt in Kitzbühel. Das sagt für mich alles aus.“

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(Bild: KMM)



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