Kein Spielwitz

ÖFB-Team: Es fehlt mehr als nur ein „Knipser“!

Fußball International
17.11.2018 07:17

Kein Spielwitz, keine Ideen: Österreichs Team stagnierte zuletzt, hinzu kommt die Tor-Flaute. Marko Arnautovic ist frustriert und Julian Baumgartlinger weiß: „Wir alle sind jetzt in der Pflicht, dass wir dominant werden!“

Fünfzehn Tore in elf Spielen, aber in den letzten vier dieser elf Partien nur einmal getroffen - die „Tor-Formkurve“ der Nationalmannschaft zeigt steil nach unten! Obwohl man laut Teamchef Franco Foda in den letzten Trainings das meiste Augenmerk auf die Offensive gelegt hatte, haperte es auch gegen Bosnien daran. Vor der Pause konnte gar keine Chance herausgespielt werden, nach Seitenwechsel wurden die wenigen vergeben.

Unter anderen von Marko Arnautovic, dem erfolgreichsten Schützen in der Ära Foda: „Was soll ich dazu sagen? Was kann man tun? Keine Ahnung“, zuckte der 29-Jährige nach der Nullnummer gegen Bosnien ratlos mit den Schultern. Und gab Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt:

  • „Es hat sich so angefühlt, dass ich alleine vorne war.“
  • „Ich denke, ich war der Einzige, der mehrere Chancen gehabt hat.“
  • „Der letzte Pass, dass wir eins gegen eins vor dem Tormann stehen, fehlte.“

Alles richtig, zieht sich wie ein roter Faden durch den Länderspiel-Herbst, zeigt: Es fehlt mehr als nur ein „Knipser“, es fehlen Spielwitz, zündende Ideen.

Sieht auch Kapitän Julian Baumgartlinger so, der wie immer klare Worte findet: „Man hat gegen Bosnien auf dem Platz bald gespürt, dass wir das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umsetzen konnten. Bosnien hatte sich gut auf uns eingestellt, da hat man gemerkt, dass wir eine Mannschaft sind, die noch nicht zu hundert Prozent aufeinander abgestimmt ist.“ Diese Entwicklung, so Baumgartlinger, „braucht einen Quali-Zyklus, wir alle sind jetzt in der Pflicht, dass wir dominant werden, die Automatismen, die auf diesem Niveau wichtig sind, greifen.“

Kein „Abschenken“
Daher ist für den Kapitän die Partie am Sonntag in Nordirland von besonderer Wichtigkeit: „Abschenken werden wir diese sicher nicht, wir haben auch nichts herzuschenken! Das Spiel in Belfast muss der nächste Schritt in unserer Entwicklung sein, man darf nicht vergessen, dass es die letzte Partie ist, bevor es im März 2019 mit der EURO-Qualifikation losgeht. Und da wollen wir voll da sein.“

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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