„Mir egal, und euch?“

Umstrittene Kleidungsstücke und Mode-Pannen

Adabei
31.12.2018 06:00

Ein bisschen zu wenig Stoff, zu viel Transparenz, die falsche Aufschrift und schon ist der Skandal perfekt. Bei Promi-Outfits wird oft auf jede Kleinigkeit geachtet und manchmal fragt man sich, warum nicht einer der vielen Berater der Herrschaften ebenfalls genauer hingeschaut hat. 

Die US-amerikanische First Lady Melania Trump etwa scheint kein Fashion-Fettnäpfchen bei der Wahl ihrer Kleidungsstücke auszulassen. Dabei dürfte sie eine jener Damen von Rang und Namen sein, die durchaus auf ein Heer an Stylisten und Beratern zurückgreifen kann, die Monate im Vorraus für sie planen können.

„Mir egal, und euch?“
Und trotzdem reiste sie gestylt wie eine Kolonialherrin durch Afrika und besuchte Flüchtlingskindern an der mexikanischen Grenze in einer Jacke mit dem Schriftzug, „Es ist mir wirklich egal - und Euch?“ („I really don‘t care - Do u?“).

Ehemann Donald Trump erklärte, die Jacke spiele auf „Fake News“ an. Melania ließ über ihre Sprecherin ausrichten, die Botschaft hätte keine Bedeutung: „Es ist nur eine Jacke.“ Auch für ihre Outfits während ihrer Afrikareise ließ sie sich nicht schelten und erklärte:. „Ich wünschte, die Menschen würden sich mehr darauf konzentrieren, was ich tue, und nicht darauf, was ich anziehe.“ Anschließend posierte sie vor den Pyramiden in einem Outfit, das stark an das der Schauspielerin Meryl Streep in „Jenseits von Afrika“ erinnerte.

Was wohl die Queen dazu sagt?
Nicht einfach hat es auch Prinz Harrys Ehefrau Meghan. Die schöne US-amerikanische Schauspielerin wird allerorts bestaunt und genauestens unter die Lupe genommen und da kann ein heraushängendes Etikett und ein durchsichtiger Rock schon einmal für einen großen Skandal sorgen. Denn Royal-Etikette-Liebhaber entgeht nichts, was der Queen missfallen könnte.

Während ihrer ersten gemeinsamen Überseereise durch Australien, Neuseeland, die Fidschis und Tonga wurden Tausende Fotos der zum ersten Mal schwangeren, frisch ins Königshaus eingeheirateten US-Amerikanerin geschossen. Auf einigen sind „Dinge“ zu sehen, die einer Royalen angeblich nicht passieren sollten. So hing der feschen Prinzgemahlin bei der Ankunft in Tonga ein Wäscheetikett aus dem Kleid und in Neuseeland stöckelte sie im nachtblauen Rock zu den jubelnden Menschen hinter den Absperrungen, der ihre Beine und etwas mehr durchscheinen ließ. Zum Glück - oder auch nicht - trug sie recht züchtige Unterwäsche drunter. Trotzdem ein Skandal.

Frau im Frack bei Royaler Hochzeit
Cara  Delevingne sorgte am 12. Oktober auf der Hochzeit von Prinzessin Eugenie von York mit ihrem androgynen Look für einen regelrechten Outfit-Skandal.

Das Model trug entgegen des Dresscodes einer royalen Hochzeit einen Frack. Später erklärte sie: „Eugenie und ich sind Freunde, seit wir Kinder sind, und ich wollte schon immer einen Frack tragen. Ich schrieb ihr, weil ich nicht wusste, ob es okay für sie wäre. Sie meinte nur: ,Na klar, ich habe nichts anderes von dir erwartet‘.“

Bei drei Grad ohne Mantel
Jennifer Lawrence konnte es Anfang des Jahres nicht fassen, dass ausgerechnet sie in einen Bekleidungs-Bahöl ungeahnten Ausmaßes hineingeriet. Bei einem Fototermin auf einer Terrasse in London stand sie im sehr viel Haut zeigenden Kleid neben ihren männlichen Kollegen, die allesamt Winterbekleidung trugen.

Journalisten und Fans sahen darin eine Diskriminierung von Lawrence, die als eine der profiliertesten Kämpferinnen für die Gleichberechtigung von Frauen in Hollywood gilt. Während die Männer Mäntel und Schals tragen, müsse „die arme Jennifer“ ein bisschen Stoff tragen, „das manche ein Kleid nennen“, twitterte eine Nutzerin. Die britische Journalistin Helen Lewis nannte das Foto in einem Tweet „deprimierend“ und „entlarvend“.

„Ich liebe Mode, und es war meine Entscheidung“, schrieb Lawrence daraufhin. Sie habe nur fünf Minuten draußen gestanden und hätte sich - falls nötig - mit dem Kleid auch in den Schnee gestellt. „Glaubt ihr, ich verdecke dieses großartige Kleid mit einem Mantel und einem Schal?“ Sie entscheide immer selbst, was sie anziehe. „Und wenn ich frieren will, ist das auch meine Wahl!“

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(Bild: kmm)



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