Gut 61 Millionen Euro investieren die ÖBB in die Elektrifizierung der Gailtalbahn. Doch jetzt regt sich immer mehr Protest, denn mehrere private, jedoch behördlich genehmigte Bahnübergänge wurden still und heimlich geschlossen.
„Bei mir im Wald liegt Holz, das vom Borkenkäfer befallen ist, aber ich kann es nicht abtransportieren lassen“, ärgert sich ein Betroffener. Allein in Nötsch haben die ÖBB vier Bahnübergänge mittels Sperrschranken geschlossen - weitere dürften wohl noch folgen.
„Viele wussten nichts von dieser Maßnahme. Das Recht, das uns zugesprochen wurde, wird einfach aufgehoben“, ärgert sich Heinz Brandstätter von der Agrargemeinschaft Saak-Förk.
Aufregung um gesperrte Bahnübergänge
Geht es nach den ÖBB, dürfen Bauern die Übergänge nicht mehr rund um die Uhr benutzen. Sie sollen eine Woche vorher anrufen, wenn sie in den Wald wollen. Dann wird der Schranken aufgesperrt. Brandstätter: „Die ÖBB haben uns einen Ersatzweg zugesichert, aber nie gebaut.“ Jetzt plant man rechtliche Schritte.
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