Schutzengel an Bord

Nach Ärztepfusch in Ägypten: Urlauber in Flugzeug gerettet

Österreich
19.01.2010 10:27
Er hat dem Tod schon ins Auge gesehen, doch jetzt kann er wieder lachen - wenn auch wegen der Schmerzen etwas gequält: Friedrich Höglinger, 65, aus Haslach in Oberösterreich wurde Opfer eines fatalen Ärztefehlers. Nach einem Unfall in Ägypten erkannte man dort die Schwere seiner Verletzungen nicht. Im Flieger Richtung Heimat wurde der Mann schließlich von drei oberösterreichischen Ärzten gerettet.

Es sollte ein lustiger Ausflug werden, doch alles kam anders: Friedrich Höglinger machte mit seinem Sohn und dessen Freund in Ägypten eine Spritztour mit Quads. Doch der 65-Jährige überschlug sich mit dem Gefährt - es landete auf ihm: "Ich hab geglaubt, jetzt ist es aus. Ich hatte ein Loch am Rücken, es blutete, dann kam ich ins Spital."

Lungenriss übersehen
Dort diagnostizierte man einen Schlüsselbeinbruch - und übersah die drei gebrochenen Rippen, von denen eine in der Lunge steckte. Man ließ Höglinger mit einer normalen Maschine nach Hause fliegen. Der Flieger war kaum eine Viertelstunde in der Luft, als es ihm plötzlich schlechter ging: "Alles ist angeschwollen, und ich bekam keine Luft mehr."

Ärzte zufällig an Bord
Zum Glück waren die drei Ärzte aus Oberösterreich an Bord, die sich sofort um den Mann kümmerten - sogar die richtigen Medikamente hatten sie parat. So konnte eine Notlandung in Kairo noch verhindert werden, am Flughafen Hörsching wartete schon das Notarztteam.

"Ich danke den Ärzten im Flugzeug sehr - ohne sie wäre ich jetzt vielleicht gar nicht mehr am Leben", so der Familienvater, der wieder vollkommen gesund wird. "Da sind einige Schutzengel mitgeflogen."

von Jasmin Gaderer (Kronen Zeitung) und krone.at

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