Alltag bei Flugpolizei

Held der Lüfte: „Jeder Einsatz ist besonders“

Steiermark
15.11.2018 20:35

32 Tote und 692 Verletzte binnen zwölf Monaten bei Alpinunfällen in der Steiermark - mit dieser schockierend hohen Zahl zeigen Flug- und Alpinpolizei, wie gefährlich es auf den Bergen sein kann. Für den Piloten Klaus Berghold, der bereits an die 7000 Flugstunden absolviert hat, ist kein Einsatz wie der andere.

Wird Berghold, der am Donnerstag bei einer Demonstration seines Könnens auf dem Gelände der Landespolizeidirektion in Graz für Staunen sorgte, nach seinem spektakulärsten Einsatz gefragt, antwortet er: „Jeder Einsatz ist etwas Besonderes, da kann man keinen hervorheben.“

Kameraden werden unterstützt
Der Routinier, der tausende Flugstunden geleistet hat, ist einer von nur 40 Piloten in ganz Österreich, die für die Flugpolizei tätig sind. „Unsere Aufgaben umfassen Fahndungsflüge, Grenzüberwachung, die zuletzt wieder mehr geworden ist, aber auch Verkehrsüberwachung bei Großveranstaltungen wie den Formel-1-Rennen. Die Flughafen-Überwachung betreiben wir anlassbezogen, während sie in Schwechat täglich abgewickelt wird.“

Aber auch der Feuerwehr steht man unterstützend zur Seite: „Bei Waldbränden fliegen wir nicht nur mit den Löschcontainern, wir bringen auch die Kameraden nah an das Geschehen heran, wenn es notwendig ist.“

„Immer mehr Leute unterwegs“
Die Hauptaufgabe sind aber Einsätze auf steirischen Bergen: Von 1. November 2016 bis 31. Oktober 2017 (die aktuellste verfügbare Bilanz) gab es 32 Tote und 692 Verletzte im alpinen Gelände, die Skiunfälle sind da noch gar nicht mitgezählt. „Es wird immer mehr, weil immer mehr Leute in den Bergen unterwegs sind“, erklärt Berghold.

Die Anforderung ist bei der Flugpolizei übrigens sehr unkompliziert: „Werden wir angerufen, machen wir uns auf den Weg.“

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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