Ikone Götschl wirbt
So kämpfen die kleinen Skigebiete um den Nachwuchs
Skifahren, der luxuriöse Familienspaß: In den großen Skigebieten steigen die Preise für Liftkarten auch im kommenden Winter. Wie kann der Nachwuchs auf die Piste geholt werden? Diese Frage wurde am Donnerstag auch bei einem Termin des steirischen Skiverbandes gestellt.
Zahlreiche Talente wurden am Donnerstag von den Landesräten Barbara Eibinger-Miedl (Tourismus und Wirtschaft) und Anton Lang (Sport und Finanzen) im Landhaus vor den Vorhang geholt. „Wir müssen die Jugend wieder zum Sport bringen, denn das sind die Vorbilder von morgen“, betonte Lang und sprach damit vielen aus der Seele.
„Für uns zählt die Vielfalt“
Dass die finanzielle Unterstützung seitens der Politik in Richtung Skiverband durchaus in Ordnung ist, wurde immer wieder betont. Aber auch für die Familien wird viel getan, wie Eibinger-Miedl ausführt. „Für uns in der Steiermark zählt die Vielfalt. Kleine und mittlere Gebiete sind wichtig, da man dort das Skifahren erlernt. Es gibt ja auch eine Aktion des Landes für eben diese Skigebiete, wenn sie in Schneekanonen oder Pistengeräte investieren. Wir setzen da ganz stark auf eine Qualitätsoffensive.“
Damit sollen die Tagesgäste, die für ein Erwachsenen-Ticket in der Steiermark zwischen 22,50 Euro und 53,50 Euro ablegen, auch auf die weniger bekannten Skiorte aufmerksam gemacht werden.
Immer weniger Schulskikurse im Großraum Graz
Ein Dorn im Auge ist Eibinger-Miedl das eher mickrige Angebot an Schul-Skikursen. „Für mich als Landesrätin ist es wichtig, dass die Jungen vermehrt zum Skisport kommen. Gerade im Großraum Graz bieten aber immer weniger Schulen Skikurse an. Hier haben wir eine Initiative in Planung, die in zwei bis drei Wochen vorgestellt wird.“
„Ein, zwei Pisten reichen aus“
Kleinere Skigebiete haben gerade für die ehemalige Gesamtweltcupsiegerin Renate Götschl ihren Charme: „Ich persönlich bin mit meinen beiden Kindern sehr gerne in diesen Gebieten unterwegs. Ein, zwei Pisten reichen aus, und ich habe die Kinder immer im Blick, kann sie aber auch alleine fahren lassen. Außerdem bewegen sich dort nicht 100.000 Leute gleichzeitig.“
Erster Steirer-Skitag
Als neue Vizepräsidentin des steirischen Verbandes weiß sie aber: „Skifahren ist noch ein Selbstläufer, aber immer mehr Sportarten haben eine gute Vereinsstruktur. Daher ist von uns aktive Arbeit gefordert. Wir haben nun am 15. Jänner den ersten Steirer-Skitag geplant. Da werden neben mir Helmut Höflehner, Klaus Kröll, Hans Knauß und Elisabeth Görgl den Interessierten zur Verfügung stehen.“
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