Nicht rechtskräftig

Haft für Ex-Landesvize Pfeifenberger

Kärnten
15.11.2018 17:37

Kärntens einstiger Finanzreferent und Stellvertreter von Jörg Haider, Ex-Landesvize Karl Pfeifenberger, wurde Donnerstagabend wegen Untreue schuldig gesprochen. Ihm drohen für den Hypo-Scheinvertrag nun 18 Monate teilbedingte Haft. Noch nicht rechtskräftig.

Für Heta/Hypo-Anwalt Leo Grötschnig war es die „Muppetshow“, für Prozessbeobachter eine Qual: Wochenlang hat Kärntens einstiger Finanzreferent und Stellvertreter von Jörg Haider, Ex-Landesvize Karl Pfeifenberger, darzustellen versucht, warum er nach dem Ausstieg aus der Regierung vor mittlerweile 13 Jahren bei der Hypo eigentlich Millionen wert gewesen wäre: „Ich bin ein Experte für alternative Energien, vor allem für Biodiesel“, stellte er sein Licht nicht unter den Scheffel. Pech nur, dass Staatsanwalt Andreas Höbl jede Menge Hinweise auf Scheinverträge ausgegraben hat und das Richterduo Dietmar Wassertheurer und Uwe Dumpelnik Pfeifenbergers wortgewaltigen Ausführungen viel entgegenzusetzen wusste. Kärntens ehemaliger Säckelwart hatte zumindest über eine halbe Million Euro kassiert, sogar für Strafzettel, Englischkurse und Seminare. Was er dafür wirklich getan hat, blieb unbefriedigend offen. Das Ergebnis des Verfahrens war Donnerstagabend daher wohl nur noch für Pfeifenberger überraschend: Schuldspruch wegen Untreue, 18 Monate teilbedingte Haft. Vier davon wären abzubüßen, am ehesten wohl mit Fußfessel. Das Urteil ist aber ohnehin noch nicht rechtskräftig.

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