Kickl zu Reformplänen:
BVT wird umgebaut, Gridling soll aber Chef bleiben
Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat die geplante Aufstockung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) am Donnerstag bestätigt. Allerdings betonte Kickl im Ö1-„Mittagsjournal“, dass es sich dabei nicht um gänzlich neues Personal handle. Eine Neu-Ausschreibung des Postens von BVT-Direktor Peter Gridling sei auf keinen Fall das Ziel der Reform, versicherte der Ressortchef.
Wie berichtet, wird das Bundesamt um 100 Personen aufgestockt. Effektiv neu seien hierbei aber nur 40 zur Umsetzung des „Informationssicherheitsgesetzes“ vorgesehene Mitarbeiter, erklärte Kickl am Donnerstag.
„Es wird keine Umfärbungen geben“
Das zusätzliche Observationspersonal (40 Personen) soll aus der Direktion für Sondereinheiten übersiedeln, 20 Mitarbeiter sind für Informationsbeschaffung und Analyse vorgesehen. „Umfärbungen“ werde es nicht geben, versicherte Kickl - auch die Neuausschreibung des BVT-Direktors sei kein Ziel der Reform.
Leiterin des Extremismusreferats darf bleiben
Die von führenden Ministeriumsmitarbeitern zur Pensionierung gedrängte Leiterin des Extremismusreferats kann laut Kickl ebenfalls bleiben. Im Untersuchungsausschuss hatte die auch für Ermittlungen gegen Rechtsextreme zuständige Beamtin ausgesagt, dass sie in die Pension abgeschoben werden sollte - und zwar, wie die Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit bei einer internen Untersuchung sagte, auf Drängen eines engen Mitarbeiters von Kickls Generalsekretär Peter Goldgruber. Kickl will die Beamtin nun aber im Amt lassen: „Warum sollte die Dame nicht bleiben? Die macht hervorragende Arbeit.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).