Erdäpfel-Krise:

Polit-Streit um Gift gegen Drahtwurm

Niederösterreich
16.11.2018 15:26

Weniger Erdäpfel und Getreide sind heuer auf den heimischen Feldern geerntet worden. Deshalb wollen VP und FP bereits gebannte Pestizide per Notfallsverordnung wieder in die Ackerkrume einbringen lassen. Die SP ist dagegen: „Giftige Pflanzenmittel sind als gesundheitsgefährdend und umweltschädigend einzustufen.“

Drahtwurm, weitere Schädlinge und Dürre setzten den Kartoffeln und anderen Feldfrüchten zu. Wie berichtet, mussten enorme Mengen aussortiert werden - oder wurden vernichtet. Ein Lösungsansatz der Vertreter von Volkspartei und Freiheitlichen: Die Wiederzulassung von Pestiziden wie Imidacloprid, Clothianidin oder Thiamethoxam. Möglich wäre das über eine Hintertür: Nämlich Notfallzulassungen, die es dann alle Jahre wieder gibt.

Für Günther Sidl, Umweltsprecher der SP, ist das ein falscher Schritt: „Wir haben Gesetze, die den Umgang und den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft genau regeln. Es gibt driftige Gründe, warum diese Giftstoffe verboten sind. Weil sie für die Konsumenten Gefahren aufweisen. Deshalb gibt es von uns hier ein klares Nein zum Antrag der VP.“ Einige Bauernvertreter sehen indes in der Zulassung die einzige Chance.

Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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