Sternschnuppen-Schauer

Leoniden erreichen Sonntagnacht ihren Höhepunkt

Wissenschaft
16.11.2018 08:06

Sternschnuppen-Fans aufgepasst! Die sogenannten Leoniden werden, wie alle Jahre wieder, auf die Erde herabregnen. Sie stammen aus der Schweifspur des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, der um die Sonne kreist, und werden heuer zwischen 10. und 23. November zu sehen sein. Die meisten Sternschnuppen werden - wolkenfreier HImmel vorausgesetzt - in der Nacht auf Sonntag zu beobachten sein. Experten rechnen allerdings mit einer geringeren Aktivität als in den Vorjahren.

Jedes Jahr zur selben Zeit kreuzt die Erde durch die Bahnen aus Gestein und Staub, die 55P/Tempel-Tuttle hinterlässt. Dabei gelangen Kometenpartikel mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre und verglühen dort als Sternschnuppen. Ihren Namen tragen die Leoniden, weil sie aus dem Sternbild des Löwen (lateinisch: Leo) zu kommen scheinen.

In der Nacht vom 17. auf den 18. November wird der Meteorstrom sein Maximum mit etwa zehn bis 20 Meteoren pro Stunde erreichen. Am besten kann man die Leoniden in der zweiten Nachthälfte beobachten, also nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden.

Meteorstrom war einst viel aktiver
Der Leoniden-Strom war einst wesentlich aktiver als heute, weshalb in früheren Zeiten der November als der Sternschnuppen-Monat schlechthin galt. Im November 1833 sollen es etwa bis zu 200.000 Sternschnuppen pro Stunde gewesen sein. Inzwischen ist die Trümmerwolke des Kometen jedoch schon sehr weit gestreut, weshalb der Meteorstrom in der Regel ein nur noch schwach ausgeprägtes Maximum aufweist.

Fern von der Großstadt sind die Leoniden ab dem späten Abend am östlichen Himmel beim Eintauchen in die Erdatmosphäre zu beobachten. Hobby-Astronomen sollten sich einen dunklen Ort suchen und ins Sternbild Löwe schauen. Der Erdtrabant spielt heuer mit, denn genau am 18. November ist Neumond.

Wie viele Sternschnuppen zu sehen sind, ist laut Experten schwer vorhersagbar, vermutlich ist heuer mit bloß zehn bis 20 Meteoren pro Stunde zu rechnen. Zum Vergleich: Zur Jahrtausendwende konnten während des Aktivitätsmaximums der Leoniden noch Hunderte Sternschnuppen pro Stunde beobachten werden.

Wünsch dir was!
Im volkstümlichen Aberglauben hat jemand, der eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel sieht, einen Wunsch frei, der angeblich in Erfüllung geht. Der Wunsch muss allerdings rasch formuliert sein, denn nach maximal einer Sekunde ist die Sternschnuppe verglüht. Wichtig ist außerdem, dass man niemand anderem von dem Wunsch erzählt, denn sonst geht dieser nicht in Erfüllung.

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