Kein Grund zur Eile?

Pinkafeld steht noch immer ohne Budget fürs Jahr 2010 da

(Bild: APA/Hans Klaus Techt)

Der Haushaltsplan für das laufende Jahr lässt in Pinkafeld weiter auf sich warten. Bei der letzten Sitzung sollte der Budgetvoranschlag endlich beschlossen werden – doch für die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit waren zu wenige Mandatare anwesend. Die Freiheitlichen wollen wegen dieses Stillstands jetzt die Gemeindeaufsicht einschalten.

Keinen Grund zur Eile beim Budget 2010 sieht dagegen Bürgermeister Kurt Maczek: "Wir wollten keine Husch-Pfusch-Aktion. Für den Beschluss im Jänner gibt es grünes Licht vom Land." Jetzt sollte der Haushaltsplan daher endlich fixiert werden.

Zu viele Sitzungen auf einmal
Doch: "Weil der Stadtchef zur selben Uhrzeit zwei weitere Ausschusssitzungen einberufen hatte, war der Gemeinderat nicht beschlussfähig", ist FP-Stadtobmann Bernd Babitsch verärgert. Aber nicht nur darüber. Der Budgetvoranschlag zeige deutlich, dass immer mehr Geld für das Personal ausgegeben werde. "Pinkafeld steuert auf ein handfestes Finanzproblem zu", sagt Babitsch.

Bürgermeister sieht Pinkafeld in guter Position
Davon will Maczek aber nichts wissen: "Die Kosten für die Mitarbeiter steigen, weil die Gehälter angehoben und mehr Pädagoginnen im Kindergarten gebraucht werden." Und: Mit 5,74 Millionen Euro Schulden stehe Pinkafeld noch gut da. Trotz dieser Beteuerungen von des Bürgermeisters Seite will die FP jetzt das Land einschalten.

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung