ÖVP-Obmann Josef Martinz hatte am Freitag mit der Auflösung der Koalition gedroht. Davon ist keine Rede mehr. Vielmehr soll bis Ostern mit der FPK über einige Punkte verhandelt werden. So schlägt die ÖVP etwa die Verkleinerung der Landesregierung von sieben auf fünf Mitglieder und die Abschaffung der Konzentrationsregierung vor.
Scheuch verweist darauf, dass dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag notwendig sei. Er will kommende Woche die Kärntner Parteiobmänner inklusive SPÖ, Grüne und FPÖ zu einem Runden Tisch einladen.
Vorwürfe gegen Scheuch: ÖVP rudert zurück
Auch bei der Forderung, dass Scheuch die Korruptionsvorwürfe aufklären müsse, steckte die ÖVP zurück. Statt der ursprünglich von Scheuch geforderten eidesstattlichen Erklärung will man nun auf die Aufklärung durch die Staatsanwaltschaft warten.
Martinz holt Vertrauen des Vorstands
Zur Diskussion über seine Ablöse als Parteichef meinte Martinz, dass es eine solche Obmann-Debatte nicht gebe. Der Parteivorstand – darunter auch Klaus Auer, der vor kurzem seine Ablöse forderte – habe ihm zu 100 Prozent das Vertrauen ausgesprochen. Das war bereits das zweite Mal innerhalb von rund zwei Wochen.
von Waltraud Dengel, "Kärntner Krone"
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