Bürgermeister tritt ab
Schladmings Winter zieht sich aus Politik zurück
Paukenschlag in Schladming! Was am Dienstag noch als Gerücht durch das Ennstal geisterte, wurde am Mittwochvormittag Realität. Nach 13 Jahren nimmt Bürgermeister Jürgen Winter (ÖVP) seinen Hut, sein Erbe tritt Vizebürgermeisterin Elisabeth Krammel an. „Mit diesem Schritt steht fest, dass ich mich aus der Politik zurückziehe“, betonte Winter.
Der 52-Jährige prägte 13 Jahre lang als Bürgermeister die politischen Geschicke der WM-Stadt, dem Gemeinderat gehört er seit 28 Jahren an. Zuletzt versuchte er gemeinsam mit dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, die Olympischen Spiele in die Steiermark zu bringen - ein Vorhaben, das bekanntermaßen scheiterte. „In all der Zeit als Bürgermeister, beinahe 14 Jahre lang, habe ich mich durch eine breite Unterstützung der Menschen getragen gefühlt“, sagt Winter, „so ist es möglich gewesen, die Stadt Schladming umfassend und gut weiter zu entwickeln. 2013 mit der Austragung der Alpinen Ski-WM und 2017 mit den Special Olympics Weltwinterspielen sind sicherlich besondere Etappenziele erreicht worden.“
Dass er in der Politik bleibt, verneinte Winter: Mit diesem Schritt steht fest, dass ich mich aus der Politik zurückziehe! Was ich danach mache ist ebenso klar: Ich habe einen Job und ich werde mich ganz und gar meiner Tätigkeit als Präsident von Special Olympics Österreich widmen. Der Zeitpunkt ist gekommen, die Führungsverantwortung geordnet und gut geplant zu übergeben - so meine persönliche Einschätzung.“
Krammel als Spitzenkandidatin
Auch Nachfolge und der Zeitpunkt der Übergabe sind geregelt: „Ich habe den Parteivorstand gestern von meiner Entscheidung informiert. Dieser hat einstimmig Elisabeth Krammel zur Spitzenkandidatin für die Gemeinderatswahl 2020 designiert und sie als meine Nachfolgerin als Bürgermeisterin nominiert. Mittwochmorgen habe ich meine MitarbeiterInnen von meiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt. Bis Ende des Jahres werde ich mich dann endgültig aus dem Bürgermeisteramt zurückziehen."
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