So sieht er aus

Mercedes stellt in Valencia neuen F1-Boliden vor

Sport
01.02.2010 12:53
Die Formel 1 ist am Montag mit den dreitägigen Testfahrten in Valencia aus dem Winterschlaf erwacht. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, der mit 41 Jahren vom Rücktritt zurücktrat, präsentierte den neuen Mercedes-Boliden, mit dem dann sein Landsmann und Teamkollege Nico Rosberg die ersten Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo drehen durfte. Auch der neue Toro Rosso wurde am Montag erstmals präsentiert.

Nach Rosberg war der siebenfache Weltmeister an der Reihe, mehr als drei Jahre nach seinem letzten Rennen den neuen "Silberpfeil" zu testen. Das Auto ist eine Weiterentwicklung des Brawn-Weltmeisterautos der vergangenen Saison. Mit einem doppelt so großen Tank, denn Nachtanken ist ab sofort untersagt.

Mehr Bilder vom neuen Mercedes und vom Toro Rosso findest du in der Infobox!

Schumi bei ersten Tests schneller als Rosberg
Am späten Montagnachmittag absolvierte Schumacher in Valencia seine ersten Runden mit dem MGP W01. Beobachtet von etwa 200 Medienvertretern und rund 2.000 Fans drehte der Rekord-Weltmeister zunächst neun Runden, in deren Verlauf er den Rückstand auf seinen 17 Jahre jüngeren Teamkollegen Nico Rosberg auf sieben Zehntelsekunden reduzierte. Der hatte zuvor bei der "Jungfernfahrt" des Mercedes 39 Runden bestritten. Später übertraf Schumacher, der die insgesamt drittbeste Zeit (1:12,947 Minuten) erzielte, seinen Partner (1:13,543) um mehr als eine halbe Sekunde.

"Ich habe mich gefühlt wie ganz am Anfang meiner Karriere. In der ersten Runde dachte ich: Wow, ist das schnell, ab der zweiten wusste ich aber, dass ich das geregelt bekomme", erklärte Schumacher, der bekräftigte, keinerlei Probleme mit dem Nacken verspürt zu haben. Schumacher wird erst am Mittwoch wieder im neuen Silberpfeil zum Einsatz kommen, am Dienstag testet Rosberg.

Bestzeit für Ferrari-Pilot Massa
Die Tagesbestzeit gelang dem Brasilianer Felipe Massa, der erstmals seit seinem schweren Unfall im Juli 2009 wieder einen Ferrari pilotierte (1:12,574), vor dem Spanier Pedro de la Rosa im Sauber (1:12,784).

Buemi probiert den neuen Toro Rosso
Die ersten Runden für Toro Rosso absolvierte der Schweizer Sebastien Buemi. Der STR5 ist das erste Toro-Rosso-Auto, das aufgrund neuer Regelungen separat vom Schwesternteam Red Bull Racing gebaut und designt werden musste. "Das ist ein Meilenstein", stellte der österreichische Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost fest. "Nach vier Jahren Zusammenarbeit mit Red Bull Technology ist der STR5 das erste Auto, das zu hundert Prozent aus unseren Bemühungen hervorgegangen ist", erklärte Tost.

Toro Rosso hat aufgrund der neuen Voraussetzungen 80 neue Mitarbeiter im Team, außerdem wurde ein von Red Bull gekaufter Windkanal in England kommissioniert. Tost hofft auf einen Top-Acht-Platz in der Konstrukteurs-WM. Red Bull Racing verzichtet so wie Force India auf die Fahrten in Valencia und tüftelt lieber weiter an der Entwicklung des Autos. Red Bull wird das Geheimnis um sein Auto am 10. Februar in Jerez lüften, dort stehen dann auch dreitägige Tests auf dem Programm.

Neulinge noch nicht dabei
Die vier Neulinge sind bei den Tests in Valencia ebenfalls allesamt nicht am Start: Virgin Racing enthüllt sein Auto via Internet am Mittwoch, Lotus wirft den Motor erstmals am Freitag an und präsentiert den Wagen am 12. Februar, Campos Meta fehlt noch ein zweiter Fahrer neben Bruno Senna und USF1 plant die ersten Tests in Alabama. Die WM beginnt am 14. März in Bahrain.

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(Bild: KMM)



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