Wegen Postenvergabe

Dicke Luft bei der Rettung in Innsbruck

Tirol
13.11.2018 17:00

Im Roten Kreuz Innsbruck rumort es. Die älteste Rettungsorganisation Tirols steht vor entscheidenden Weichenstellungen. Bei der außerordentlichen Generalversammlung Dienstag Abend soll über einen Neubau der Zentrale und ein neues Vorstandsmitglied abgestimmt werden. Zu Punkt zwei gibt es allerdings heftige Kritik.

Das Quartier der Rettung Innsbruck am Sillufer 3 ist in die Jahre gekommen. Es muss saniert oder neu gebaut werden. So oder so - das Projekt wird die Organisation über Jahre intensiv beschäftigen. In einer außerordentlichen Generalversammlung will sich der Vorstand Dienstag Abend von den Mitgliedern das Mandat holen, um das Bauprojekt auf Schiene zu bringen. Rund 460 Mitglieder sind laut Obmann Rupert Stöckl wahlberechtigt.

Kritik an Besetzung
Bei der Versammlung geht es um einen weiteren Punkt. Und der sorgt für Unruhe. Der Vorstand hat seit Kurzem ein neues Mitglied. Weil die bisherige Obmann-Stellvertreterin frühzeitig zurücktrat, wurde die Rumerin Barbara Stöckl in den Führungsstab geholt. Die ist Finanzexpertin. Aber was sie nicht ist, das sorgt für Missstimmung: Stöckl - nicht verwandt mit dem Obmann - kommt nicht aus den Reihen des Roten Kreuzes Innsbruck. Bei einer normalen Wahl dürfte sie deshalb nicht für den Vorstand kandidieren. Die Kritiker stehen auf dem Standpunkt, dass sie auch als Ersatz bis zur nächsten Wahl nicht in den Vorstand gehievt werden kann. „Das widerspricht unserer Satzung und heißt offenbar, dass wir in unseren Reihen keine fähigen Leute haben. Gefragt wurde niemand“, formuliert es ein Gegner der Bestellung.

„Beste Voraussetzung“
Dem widerspricht Obmann Rupert Stöckl: „Wir haben viele fähige Leute. Doch es hat sich herauskristallisiert, dass die Kandidatin Stöckl derzeit die besten Voraussetzungen hat, um in den nächsten Jahren gerade auch das Bauprojekt mitzutragen.“ Die Neubestellung sei rechtlich abgeklärt.

Ob sie die Mitglieder mittragen, wird man heute sehen. Der Obmann geht davon aus, dass die Generalversammlung die Bestellung absegnet. Aber was, wenn nicht? „Dann könnte es für unser Bauvorhaben zu Verzögerungen kommen“, fürchtet Stöckl.

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