„Wir haben uns somit für einen Stopp und für eine Neuausschreibung entschieden“, so Tratter. Man wünsche sich nunmehr einen „sauberen und transparenten Prozess“, sagte dazu Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Ähnlich sah zumindest diesen Punkt indes FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger. Es brauche „Kostenwahrheit der Gesamtkosten bei Projekten vor Beschlussfassung und Auftragsvergabe“, meinte er in einer Aussendung. Der Landesregierung warf er allerdings in diesem Kontext „totale Unfähigkeit und pures Chaos vor“. Außerdem wäre ein „Zurück an den Start beim Neubau des MCI ein finanzielles Millionengrab“, so die Befürchtung. Im Vorfeld der Entscheidung der Landesregierung stand eine drohende Kostensteigerung von 80 auf 135 Millionen im Raum. Nach der Abwicklung des nun neu ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs hält Tratter einen Baustart im Herbst 2020 für möglich.
Klage steht weiter im Raum
Die Wettbewerbssieger aus dem Jahr 2016, „Loudon, Habeler und Kirchweger“, finden diesen Schritt „unvernünftig“ und schließen auch juristische Schritte nicht aus, sagte Architekt Anton Kirchweger gegenüber der APA.
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