Behörde prüft:

Ehemalige Synagoge unter Denkmalschutz

Niederösterreich
13.11.2018 08:43

Jetzt ist es amtlich: Weder die ehemalige Synagoge noch das Rabbinerhaus in Gänserndorf dürfen abgerissen werden. „Unsere Ermittlungen haben den Denkmalschutz für die Anlagen in großen Teilen bestätigt“, erklärte das Bundesdenkmalamt nach einer Prüfung.

„Krone“-Leser kennen die Hintergründe: Die längst nicht mehr als Bethaus genutzte ehemalige Synagoge - zuletzt wurde das Gebäude als Jugendzentrum verwendet - sollte in Gänserndorf abgerissen werden und Parkplätzen Platz machen. Ein kleiner Park samt Gedenktafel hätte an die Geschichte des Areals erinnern sollen.

Besorgte Bürger organisierten daraufhin sofort Widerstand. Der 1889 errichtete Bau sorgte damit für einen veritablen Politstreit, der darin gipfelte, dass VP-Bürgermeister René Lobner im Zuge der Debatte um Gutachten eine Historikerin angezeigt hatte. „Mir geht es um Erhalt von jüdischem Kulturgut“, erwiderte diese.

Nun sind die Pläne von Lobner und der Gemeinde einmal auf Eis gelegt. „Eine Veränderung oder Zerstörung der früheren Synagoge und des ehemaligen Rabbinerhauses bedarf einer Bewilligung des Bundesdenkmalamtes“, teilte die Behörde mit. Gegen diesen Bescheid kann allerdings bis Ende November Beschwerde eingebracht werden

Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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