Biathlon

Simon Eder bei Sieg von Svendsen in Ruhpolding Dritter

Sport
16.01.2010 19:53
Der Norweger Emil Hegle Svendsen hat die Biathlon-Weltelite in Ruhpolding auch am Samstag in die Schranken gewiesen. Der 24-Jährige gewann nach dem Sprint am Donnerstag auch das Massenstartrennen über 15 km, der Salzburger Simon Eder war als Dritter mit 9,9 Sekunden Rückstand der beste der mannschaftlich starken Österreicher. Svendsen triumphierte ohne Fehlschuss 5,1 Sekunden vor Weltcup-Spitzenreiter Jewgenij Ustjugow (RUS), der wie Eder einmal danebenschoss.

Vizeweltmeister Christoph Sumann mit einem Schießfehler als Siebenter und dahinter trotz dreier Fehlschüsse mit der besten Laufleistung Weltmeister Dominik Landertinger schafften es im letzten Massenstartbewerb vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver (12. bis 28. Februar) auch noch in die Top Ten.

"Mannschaftlich bis zum Ende top"
Trainer Alfred Eder freute sich über das tolle Mannschaftsergebnis, das Daniel Mesotitsch als 13. und Friedrich Pinter als 23. komplettierten. "Mannschaftlich war es bis zum Ende top, und einer hat es auch aufs Podium geschafft. Unser Schießen war heute wirklich gut, auch was die Schnelligkeit betrifft. Die Dichte ist schon enorm, da muss man bis zum Schluss sprinten, wenn man auf das Podest will", erklärte der Coach.

Sein Sohn Simon war in der Loipe gleich schnell wie der dreimalige Weltmeister Svendsen unterwegs, ein Fehler beim dritten Anschlag kostete ihn dann aber den möglichen Sieg. Dennoch freute sich Eder über seinen dritten Podestplatz in der Olympiasaison. "Heute habe ich am Schießstand endlich gezeigt, was ich wirklich kann. Auch läuferisch merke ich, dass es bergauf geht", meinte der 26-jährige Saalfeldener einen Monat vor Olympia.

Landertinger vergibt Siegeschancen
Der in der Loipe überragende Landertinger vergab seine Siegchancen mit zwei Fehlern am letzten Stehendanschlag, während Svendsen als einer von insgesamt 4 der 30 Skijäger bei seinem vierten Saisonerfolg alle 20 Schüsse ins Schwarze setzte. Dem Oberösterreicher fehlten am Ende lediglich 27 Sekunden auf den Sieg. "Läuferisch ist es super gegangen, ich hatte wieder perfekte Ski. Die letzten zwei Fehler waren natürlich ärgerlich, die haben mich den Podestplatz gekostet", betonte der in Hochfilzen lebende Weltmeister.

Der Steirer Sumann, der sich mit einem Fehler beim zweiten Schießen aus den Top Drei verabschiedete hatte, lag mit zwei Fehlern weniger nur 3,5 Sekunden vor seinem Teamkollegen. "Beim Laufen habe ich heute immer die Löcher stopfen müssen, das hat viel Kraft gekostet. Deshalb konnte ich zum Schluss nicht mehr zusetzen. Mit dem Schießen bin ich sehr sehr happy, ein Fehler im Massenstart, das passt", bekräftigte Sumann. Am Sonntag steht im bayrischen Kurort der abschließenden Staffelbewerb vor Olympia auf dem Programm. Für Österreich geht das Quartett Mesotitsch, Pinter, Tobias Eberhard und Landertinger an den Start.

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(Bild: KMM)



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