Knapper Triumph

Carlos Sainz sichert sich ersten Rallye-Dakar-Sieg

Sport
16.01.2010 19:31
Volkswagen-Pilot Carlos Sainz hat zum ersten Mal die Rallye Dakar gewonnen. Beim zweiten Südamerika-Finale setzte sich der Spanier am Samstag mit dem bisher knappsten Vorsprung von nur 2:12 Minuten im Zielort Buenos Aires gegen Nasser Al-Attiyah durch. Für Volkswagen war es der zweite Sieg en suite und der erste Dreifach-Erfolg.

Nach knapp 9.000 Gesamtkilometern des zweiwöchigen Trips durch Argentinien und Chile komplettierte der Vorjahreszweite Mark Miller (USA) mit einem Rückstand von 32:51 Minuten das Wolfsburger Siegerpodest.

"Gigantische, harte Rallye"
Dort, wo der 47-jährige Madrilene Sainz 2004 im Citroen Xsara den letzten seiner 26 Siege in der regulären Rallye-WM erzielt hatte, holte er seinen ersten Dakar-Triumph. "Ich bin überaus glücklich. Es war eine gigantische, harte Rallye. Ich musste mich bis zum Schluss konzentrieren. Wir hatten keine großen Probleme, und ich machte auch keine Fahrfehler, daher habe ich verdient gewonnen", sagte der zweifache Rallye-Weltmeister Sainz am Samstagabend. "Als ich in der Rallye-Weltmeisterschaft aufhörte, hatte ich den Wunsch, auch die Dakar zu gewinnen. Dieser Wunsch hat sich nun erfüllt."

"Mit dem Dreifachsieg ist Volkswagen etwas Historisches gelungen", sagte Volkswagen-Motorsport-Direktor Kris Nissen. Der Herausforderer vom ebenfalls deutschen X-Raid-Team konnte wegen diverser technischer Mängel den Wolfsburger Triumph nicht verhindern, zu groß war am Ende der Rückstand von 2:17:21 Stunden des Franzosen Stephane Peterhansel im BMW X3. Nur noch die Hälfte der zu Neujahr gestarteten 362 Teams erreichte den Start- und Zielort Buenos Aires.

Despres zum dritten Mal Motorrad-Sieger
Den Siegerpokal in der Motorradwertung sicherte sich zum dritten Mal nach 2005 und 2007 der französische KTM-Pilot Cyril Despres. Der seit dem dritten Tag führende 35-Jährige hatte am Ende einen Vorsprung von 1:02:52 Stunden auf seinen norwegischen KTM-Kollegen Pal Anders Ullevalseter. Wegen der anhängigen Berufung des spanischen Vorjahressiegers Marc Coma (KTM) wegen der verhängten Zeitstrafe von sechs Stunden bleibt das Motorrad-Ergebnis vorläufig.

Freinademetz landet auf Platz 39
Martin Freinademetz, der für Rumänien startende Tiroler, beendete seine zweite Dakar - die erste in Südamerika - auf Rang 39. "Die vielen Kilometer sind schon eine ordentliche Qual, ein Fünftel des Erdumfangs in zwei Wochen sind dann doch recht viel", sagte der KTM-Pilot. Seinen Wunsch, der erste Österreicher zu sein, der auf beiden Kontinenten ins Ziel gekommen ist, hat er sich jedenfalls erfüllt: "Wenn ich ein bisschen drüber nachdenke, ist das schon was. Ich finde das schon lässig", sagte der frühere Snowboard-Profi.

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(Bild: KMM)



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