Gastro-Messe:

Pioniere, Rekordhalter und ein Bierweiberl

Salzburg
11.11.2018 08:40

Reed Exhibitions bittet zur „Alles für den Gast“ und macht mit 730 Ausstellern 47.000 Besuchern Trends und Innovationen schmackhaft

„Wir servieren täglich ,Döllerers Frische’, die mein Vater in der Metzgerei in Golling bereits um vier Uhr früh zubereitet. So sind die Besucher nicht nur für einen langen Messetag auf der ,Alles für den Gast’ bestens gerüstet, sondern können sich nach dem Würstl-Frühstück auch ganz beruhigt ein Glaserl gönnen“, lacht Raimund Döllerer, der am Stand in der Halle 1 natürlich mit ganz besonderen Winzern aufwartet.

Während Wolfgang Maitz aus der Südsteiermark Sauvignon Blanc einschenkt, schmeichelt Franz Josef Loacker mit kräftigen Roten dem Gaumen. Der Südtiroler gilt als absoluter Pionier was biodynamischen Weine betrifft. „Wir haben uns darauf bereits 1979 spezialisiert, waren somit der erste Betrieb in ganz Südtirol, und zählten auch in Italien zu den Vorreitern“, so Loacker, der einen Brunello di Montalcino Jahrgang 2007 kredenzt, und das nicht nur Glasweise, sondern auch in der fünf Liter Flasche. Besucheransturm

Den Genuss der „Big Bottle“ behielt man sich gestern beim Start der fünftägigen Messe, die mit 730 Ausstellern 47.000 Besucher anlockt, allerdings bis zum Abend vor. Eine weise Entscheidung, schließlich geht es auf der größten Gastro-Messe Mitteleuropas auch darum sich Produkt-Innovationen einzuverleiben.

Am Lohberger-Stand, ebenfalls in der Halle 1 wartet man mit Konzeptgastronomie auf. „Shop in Shop-Systeme, die mit einer nur neun Quadratmeter großen Küche ausgestattet sind, in der sich von der normalen Wirtshaus- bis zur Sternekost alles zubereiten lässt“, so CEO Reinhard Hanusch, der auch gleich ganz stolz verrät, dass die von Spitzenkoch Roland Trettl und Designer Robert Blaschke entwickelte Lohberger-„T1“ ab 7. Jänner in der neuen Lifestyle-Sendung „Studio 2“ in ORF2 prominent vertreten ist.

Rekordverdächtig ist hingegen der Bierkonsum von Herr und Frau Österreicher. Die gönnen sich nämlich 106 Liter pro Kopf und Jahr! „Uns übertrumpfen lediglich die Tschechen mit 143 Liter“, wissen Stiegl-Braumeister Christian Pöpperl und Brauunion-Geschäftsführer Gastronomie Andreas Hunger.

Sortenvielfalt

Bei so einer Menge ist natürlich Sortenvielfalt gefragt. Stiegl kann mit 24 aufwarten und hat damit, wie auch mit der kleinsten Bierflasche mit 0,25 Liter in Österreich die Nase vorn. Wem es nach mehr Gerstensaft dürstet, kann zur Standardvariante oder gleich zur Doppelmagnum mit drei Liter greifen. "In dieser Ausführung gibt es einstweilen das Wildshuter Sortenspiel, das mit Urgetreide-Sorten Alpine Pflaumengerste, Laufener Landweizen, Ebner Rotkorn (Dinkel) und Schwarzhafer zubereitet wird.

Radler(R)evolution

Mit einer “Radler(R)evolution„ bereichert Trumer den Markt. “Unser Ziel war es den Radler neu zu denken und wegzukommen von künstlichen Süßstoffen und der Verwendung von stark zuckerhältigen Limonaden. Die Fruchtigkeit verleiht bei uns die Bio-Zitronenverbene„, betont der Chef der Obertrumer Privatbrauerei Seppi Sigl. Die Innovation ziert, wie auch die Flasche vom Obertrumer Original, allerdings eine “Alte Bekannte„. “Das Bierweiberl geht noch auf meinen Großvater und somit bis in die 60er Jahre zurück."

Bis 1901 reicht die Geschichte der “Weissen„ zurück. “Wir sind Österreichs älteste Weißbierbrauerei und setzen nach wie vor auf die gleiche Rezeptur mit nachhaltigen Produkten aus Österreich„, betont Felix Gmachl.

Nach soviel Bier empfiehlt sich zwischenzeitlich durchaus ein Afro Cafe aus feinsten Arabica- und Robusta-Bohnen aus Afrika. Wer Tee präferiert kommt in der Halle 7 ebenfalls voll auf seine Kosten und zeigt sich beim Genuss auch noch umweltbewusst. Die Beutel sind aus handgenähter Baumwolle und somit biologisch abbaubar. Und wem es nach einem “Rumtopf", allerdings ganz ohne Alkohol gelüstet, der greift am besten zur neuen Red Bull Winteredition.

Tina Laske
Tina Laske
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