Vom Winde verweht

Heißluftballon muss im Lechtal in steiler Felsrinne notlanden

Tirol
16.01.2010 11:41
Diese Fahrt bleibt unvergesslich – für den Piloten und erst recht für seine beiden Passagiere. Wegen des Windes musste ein Heißluftballon Freitag mitten in einer steilen Bergrinne im Außerferner Lechtal notlanden. Die Passagiere mussten aussteigen und zu Fuß ins Tal. Dem Piloten gelang danach auch eine richtige Landung.

Der Schweizer Pilot (36) wollte am Freitag eigentlich Richtung Deutschland fahren, doch der Südwind trieb ihn ins Lechtal und ließ ihn nicht mehr aus. Und die steife Brise machte eine Landung im flachen Gelände vorerst unmöglich. Mehrere Versuche scheiterten, weil der Wind das Gefährt immer wieder an den steilen Südhang der Klimmspitze in Elmen drückte. Als das Gas langsam knapp wurde, musste der 36-Jährige in einer steilen Bergrinne notlanden.

Die beiden Passagiere, ein Schweizer (65) und eine Deutsche (52), mussten aussteigen – was ihnen nach einigen Mühen auch gelang. Anschließend versuchte der Pilot erneut, seinen Heißluftballon ins Tal zu bringen. Das glückte einige Zeit später auch. Allerdings nur mit viel Anstrengung – denn der Ballon wurde immer wieder an den Berghang gedrückt. Mithilfe einer Bodenmannschaft, die den Ballon mit einem langen Seil fixierte, gelang aber die Landung im Lechtal.

Für die "ausgesetzten" Passagiere dauerte der Ausflug aber noch eine Zeit. Denn sie mussten aus der steilen Rinne zu Fuß ins Tal absteigen. Bergretter und auch die Besatzung eines Hubschraubers leiteten das Duo dabei. Alle Beteiligten blieben unverletzt, auch am Ballon entstand kein Schaden.

von Stefan Ruef, Tiroler Krone
Symbolbild

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